Rheinpfalz Die erste Hürde ist gemeistert

Ausgezeichnete Schüler der Realschule plus Glan-Münchweiler (von links): Jonas Oberheim, Lukas Kurz, Kevin Keller, Etienne Rübel
Ausgezeichnete Schüler der Realschule plus Glan-Münchweiler (von links): Jonas Oberheim, Lukas Kurz, Kevin Keller, Etienne Rübel, Rouven Müller.

Die Realschule plus in Glan-Münchweiler hat gestern zwölf Schüler der neunten Klasse und 15 Schüler der zehnten Klasse verabschiedet. Sie werden nun entweder ins Berufsleben eintreten oder eine weiterführende Schule besuchen.

„Was bleibt bei Euch von der Schulzeit hängen? Bei den wenigsten wohl der Satz des Pythagoras oder der Aufbau einer Pro-Contra-Erörterung“, scherzte Schulleiterin Diana Assmann in ihrer Rede. Dies gehe aber auch den Lehrern oft so: „Glaubt nicht, dass wir nur das erreichen wollen.“ Wichtig sei auch, mit welcher Einstellung man durch das Leben gehe, dass man beherzt sei und ein Auge auf seine Mitmenschen werfe. „Nicht nur der Eigennutz zählt, sondern auch ein Herz für andere zu haben“, betonte die Schulleiterin. Sie wünsche den Abgängern „Antennen für die Mitmenschen“ und, dass sich die Schüler mit Courage auch für sie einsetzten. Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Oberes Glantal, Christoph Lothschütz, mahnte an diesem „besonderen Tag“, dass zwar eine Hürde genommen sei, aber der Weg des lebenslangen Lernens noch nicht beendet sei. „Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie zu erwerben“ – unter diesem Motto stand die Feier. Den Satz, den Albert Einstein einst formuliert hatte, griff Lothschütz deshalb für seine Rede auf. Viele der Schüler würden nun weiterführende Schulen besuchen, andere eine Ausbildung beginnen. „Die Zukunft birgt gute Chancen, es liegt an Euch“, betonte der Verbandsbürgermeister. Schließlich beendete er sein Grußwort an die Abgänger mit einem weiteren Ratschlag für ihren weiteren Lebensweg: „Wer etwas nicht will, sucht Gründe. Wer etwas will, sucht Wege.“ Nachdem die Schulband den Titel „Chasing Cars“ der Band „Snow Patrol“ gespielt hatte, wurden die Jahrgangsbesten geehrt. Kevin Keller, Lukas Kurz und Etienne Rübel zeichneten sich durch die besten Zeugnisnoten aus − alle hatten einen Einserschnitt − und wurden von der Kreissparkasse Kusel für diese Leistung geehrt. Für sie gab es von Schulleiterin Diana Assmann symbolisch einen Hammer mit Schleife zum Abschied auf den Weg: „Ich wünsche Euch für die Zukunft weiterhin viel Tatkraft.“ Vom Ministerium gab es des Weiteren noch zwei Preise für vorbildliches Verhalten und Einsatz in der Klassen- und Schulgemeinschaft. Hier zeichneten sich Rouven Müller und Jonas Oberheim besonders aus. Sie bekamen von Lothschütz den Preis überreicht. Nun war die Zeit gekommen, dass die Zeugnisse verteilt wurden. Als Erstes waren die Neuntklässler an der Reihe, die mit dem Abschluss der Berufsreife entlassen wurden. Klassenlehrerin Diana Wolf gab ihnen noch Einiges mit auf den Weg. Ihr Abschluss stand unter dem Motto „An apple the day keeps the doctor away“ (auf Deutsch: Ein Apfel pro Tag hält den Doktor fern). „Das steht auch symbolisch für Euch: Manchmal braucht es Biss und manchmal muss man auch mal in den sauren Apfel beißen“, befand Wolf. Dies sei für die Zukunft wichtig. Im Anschluss gab es die Zeugnisse und die Teilnehmerurkunde vom Schülerlandtag von Klassenlehrerin Karin Krieger. Von nun an haben die Schüler ihren weiteren Weg in den Händen. Die Abschlussschüler Zehnte Klasse: Luca Anschau, Lea-Janine Emler, Marcel Fauß, Maria Vitoria Ferreira, Meike Gerhardt, Maximilian Glas, Kevin Keller, Lukas Kurz, Michelle Lang, Jonas Oberheim, Etienne Rübel, Matthias Rutz, Nicole-Melanie Titov, Ruben Weißbrodt, Tim Luca Zimmer. Neunte Klasse: Lars Bauer, Florian Huwer, Torben Knapp, Philip Knuth, Alissa Krauß, Anne Krauß, Lea Krauß, Marie-Chantal Lange, Silke Morgenstern, Rouven Müller, Lucas Theobald, Loraine-Noelle Wilms, Pascal Zimmer.

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