Donnersbergkreis Zur Sache: Natascha Hartl Schnellste

«Kirchheimbolanden.» Wenn eine Bayerin souverän zum Triumph in der Pfalz rennt: Natascha Hartl (29), in Kaiserslautern lebende, aber in der Kleinen Residenz arbeitende Sporttherapeutin, ist in fabelhaften 38:35 Minuten Siegerin der Frauen-Klasse – mit starken 1:23 Minuten Vorsprung auf Nummer zwei Sabine Schmitt (TV Alzey/Laufteam Gasser). Ein herausragendes Resultat, wenn man bedenkt, dass Hartl vor zehn Wochen eine „schwere Operation“ überstehen musste, aus dem Trainingsplan glitt und weiterhin nicht im Vollbesitz der Kräfte ist. „Das war mein erster Zehner seit eineinhalb Jahren. Im Auto habe ich mich noch kurzfristig entschieden, statt der fünf die zehn Kilometer zu laufen. Deshalb war ich auch ziemlich aufgeregt“, gab die Bayerin nach ihrem Zielsprint am Wasserstand zu. Nach der ersten Runde schon hatte sich die Läuferin des TuS Heltersberg von der weiblichen Konkurrenz abgesetzt – und ließ es schließlich „eher ruhig angehen“. Nachdem sie, wie sie sagt, anfangs am Anschlag gerannt sei, habe sie ihr Tempo reduziert. Auch der Gesundheit wegen. „Ich wusste ja nicht, ob die Muskulatur hält“, so Hartl, die in ihrer Top-Phase 2015 oft bei pfälzischen Wettkämpfen auf dem Podest landete. „Ich bin total überrascht, dass es für so eine Zeit gereicht hat.“ Dritte bei den Frauen hinter Hartl und Schmitt wurde Yvonne Knehr (42:38 Minuten). Erstmals im Rahmen des Residenzfestlaufs gab es eine Fünf-Kilometer-Schnuppervariante. Torsten Weiler (LLG Wonnegau) gewann in 18:04 Minuten. In allen Wettbewerben zusammen erreichten 350 Athleten das Ziel – neuer Teilnehmerrekord.

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