Donnersbergkreis Turm und Teile des Dachs sind marode

Das Bolander Rathaus soll saniert werden. Vor allem der Glockenturm und Teile der Dachkonstruktion sind nicht mehr standsicher.
Das Bolander Rathaus soll saniert werden. Vor allem der Glockenturm und Teile der Dachkonstruktion sind nicht mehr standsicher.

Schwerpunktthema der jüngsten Gemeinderatssitzung war die Sanierung des Rathauses. Bereits im Juni diesen Jahres war im Rahmen eines Ortstermins festgestellt worden, dass der Glockenturm und Teile der Dachkonstruktion aufgrund der vorhandenen Schäden nicht mehr standsicher sind und umgehend saniert werden müssen.

Der Glockenturm soll daher repariert und Dachsparren, die von Holzschädlingen befallen sind, sollen ausgetauscht werden. Außerdem ist geplant, die komplette Dacheindeckung zu erneuern. Das für die Turmarbeiten notwendige Gerüst kann dafür mitverwendet werden. Zudem müssen zwei Kamine im Dachstuhl abgebaut werden, da sie verzogen sind und sich negativ auf die Statik der Dachkonstruktion auswirken können. Zum Schluss soll auch der Dachboden gedämmt werden. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 120.000 Euro. Wegen der Dringlichkeit der Arbeiten hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Neustadt bereits eine Bewilligung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt. Für die Bezuschussung aus dem Investitionsstock des Landes muss die Ortsgemeinde dann im kommenden Jahr einen Antrag stellen. Die Durchführung der aufgeführten Maßnahmen wurde vom Rat einstimmig gebilligt; mit den Architektenarbeiten wurde ebenfalls einstimmig das Büro Müller und Mizera aus Kirchheimbolanden beauftragt. Von ihm wurde auch im Rahmen einer Voruntersuchung eine Mängelliste aufgestellt, die durch die genannten Arbeiten behoben werden soll. Die Architekten raten dringend dazu, dies noch vor dem Winter anzugehen, um weitere Schäden am Haus sowie die Gefährdung von Personen auszuschließen. Mittelfristig stehen danach noch weitere Sanierungsarbeiten an wie die Herstellung eines barrierefreien Zugangs zum Erdgeschoss und die Verlegung des Ratssaales vom ersten Stock nach unten, damit auch Rollstuhlfahrer die Ratssitzungen besuchen können. Eine Sonderbaufläche für die Windenergie im Bereich „Windhübel“ in der Gemarkung Kriegsfeld ist Inhalt der dritten Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde, die der Zustimmung der Ortsgemeinden bedarf. Hierzu gab es im Rat eine Diskussion. Hauptkritikpunkt war, dass das Windpotenzial für die Region nicht die prognostizierten Erwartungen erfüllt. Entsprechend fiel die Abstimmung aus: Sieben Ja- und vier Nein-Stimmen sowie drei Enthaltungen.

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