Donnersbergkreis SVA erkämpft sich ersten Sieg

Oliver Koch (links) und Timo Lamb feierten im Doppel gegen Kreimbach-Kaulbach zwar einen Drei-Satz-Sieg, am Ende quittierte ihr
Oliver Koch (links) und Timo Lamb feierten im Doppel gegen Kreimbach-Kaulbach zwar einen Drei-Satz-Sieg, am Ende quittierte ihr TuS Gerbach aber die erste Saisonniederlage in der Bezirksliga

«Siegelbach.» Einen Punkt gewonnen oder einen verschenkt? Ein bisschen was von beidem. Der ASV Höringen teilte sich mit Mitaufsteiger TTV Siegelbach beim 8:8 die Zähler. Zwar gehören die Lauterer zu den Kellerkindern schlechthin – doch wieder trat der ASV mit zwei Mann aus der Zweiten an die Tische. Ärgerlich, aber der ASV machte das Beste daraus. Glorreich aus Donnersberger Perspektive: Der SV Alsenbrück-Langmeil feierte seine Punkt-Premiere, der TTC Winnweiler ein unerwartetes 8:8-Remis gegen einen starken Top-Klub.

TTV Siegelbach – ASV Höringen 8:8.

Wer mit doppeltem Ersatz ins Rennen geht, kann nicht viel erwarten. Der TTV Siegelbach ist durch seinen Qualitätsschwund zwar einer der ganz heiß gehandelten Abstiegskandidaten, doch die gebeutelten Höringer, ohne Routinier Martin Seib und ohne den hochzeitsgestressten Florian Haag, heimsten erst im Schlussdoppel den Pflichtpunkt ein. Während Fabian Rubel stark aufspielte, gingen die zuletzt glänzenden alten Haudegen Herbert Denzer und Karl-Hermann Geißler leer aus. Und Talent Robin Göddel ist aktuell weiter ohne Einzelsieg. „So, wie es gelaufen ist, können wir noch zufrieden sein. Robin ist im Moment schlecht drauf, Herbert und Charly hatten hinten keine Chance“, erklärte Spielführer Wolfgang Frohs. „Das war nicht so unser Tag.“ Obwohl Seib zur nächsten Partie ins Gefüge zurückkehrt, ist eine Besserung der Personalsituation nicht wirklich in Sicht: Haag kann erst wieder Mitte Oktober angreifen. Frohs hakt die nächsten Wochen aber nicht ab: „Wir haben unsere Chancen“, sagte er hoffnungsvoll. Punkte ASV: Dohmen/Göddel, Frohs/Geißler, Dohmen (2), Rubel (2), Frohs, Dohmen/Göddel. SV Weselberg – SV Alsenbrück-Langmeil 2:9. Endlich: der erste Punkt, der erste Lichtblick. „Davor sah das natürlich komisch aus. Langmeil, 0:4-Punkte. Aber wir hatten auch gegen die Eins und Zwei der Liga gespielt“, kommentierte Peter Theisinger vom SVA den missglückten Einstand gegen das Top-Duett SG Waldfischbach und TTC Höhfröschen. Der erste Sieg wurde seiner Equipe erleichtert – Weselberg plagte Personalsorgen: Drei Mann, darunter Spitze Markus Keßler, traten nicht an – zu beißen hatten die Langmeiler dennoch. „Das Ergebnis repräsentiert den Verlauf keineswegs“, wusste Theisinger (30), der unter der Woche in Stuttgart arbeitet, dort trainiert, aber wohl nur zwei Drittel der Liga-Spiele bestreitet. „Wir haben viele Einzel mit Ach und Krach gewonnen, im Doppel hatten Michael Albus und ich einen richtigen Black-Out. Weselberg ist auf keinen Fall zu unterschätzen.“ Brillant: Thomas Kolbin steuerte drei Punkte zum 9:2 bei. Souverän und deutlich. Punkte SV: Kolbin/Giehl, Erbeldinger/Linder, Kolbin (2), Theisinger, Albus, Giehl, Linder, Erbeldinger. TTC Riedelberg – TTC Winnweiler 8:8. Und wieder rettet das hintere Brett dem TTC die Punkte. Spiel für Spiel. Die Positionen vier bis sechs der Winnweilerer wahrten an der französischen Grenze eine weiße Weste – mit nur drei Satzpleiten in ihren sechs Einzeln schossen Lars Haag, Thomas Pfannenstein und Frank Willems den Außenseiter zum fünften Saisonpunkt. Ein Traumauftakt, den der Klub in der 2. Pfalzliga erstmals erlebt. „Wenn man 1:4 hinten liegt, denkt man schon, dass das blöd laufen kann. Nach dem 4:5 war aber wieder alles drin“, resümierte TTC-Kapitän Carsten Wiegand. Stets legten die Riedelberger vor – und Winnweiler legte nach. Vor dem Schlussdoppel führten die Donnersberger dank ihres starken Rückhalts gar mit 8:7. Das Spitzenduo mit Benjamin und Franz-Xaver Sema erwies sich jedoch für Wiegand/Pfannenstein als unbesiegbar. 1:3, 8:8. „Das ist ein Punkt gegen einen Gegner, der nicht zu erwarten war“, freute sich Wiegand nach dem Coup gegen den ehemaligen 1. Pfalzligisten. „Da kann man sich nicht beschweren.“ Der TTC im Höhenflug. Punkte TTC: Haag/Willems, Haag (2), Willems (2), Pfannenstein (2).

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