Donnersbergkreis Streichquartett legt Pinsel an

„Streichquartett“ im Einsatz: Leon Bayer, Stefan Bayer, Felix Bayer, Karin Cramme-Renner (von links).
»Streichquartett« im Einsatz: Leon Bayer, Stefan Bayer, Felix Bayer, Karin Cramme-Renner (von links).

Ehrenamtliche Tätigkeiten haben bekanntlich einen hohen Stellenwert bei Bürgern. In einigen Bereichen sind sie auch bitter nötig, denn vielerorts muss gespart werden, im Donnersbergkreis etwa an Schulen wie dem Wilhelm-Erb-Gymnasium (WEG) in Winnweiler. Um das zu ermöglichen, hat jetzt der stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats (SEB) mit seinen beiden Söhnen und einem weiteren Beiratsmitglied selbst zu Pinsel und Farbrolle gegriffen und einen Raum der Schule neu gestrichen.

Im Schulelternbeirat des WEG ist das Thema „Renovierung“ regelmäßig auf der Tagesordnung. Oft musste man sich in der Vergangenheit den Sparzwängen des Kreises, der ja Träger der Schule ist, beugen. Aber der SEB weiß sich in der Not zu helfen. Bei einer Gebäudebegehung fiel das sogenannte Krankenzimmer, das mit einer Krankenliege ausgestattet sein sollte, in den Fokus. Dem Raum fehlten ein neuer Anstrich – und auch die Liege selbst. Spontan entschied man sich, den Raum in freiwilliger Leistung mit „Bordmitteln“ zu streichen. Stefan Bayer, der stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, ging mit seinen beiden Söhnen Leon und Felix sowie SEB-Mitglied Karin Cramme-Renner zur Sache. Und nach einem Arbeitseinsatz an einem Freitagnachmittag konnte das „Streichquartett“ einen leuchtend weißen Raum vorweisen. Besonders lobenswert: Mit Leon und Felix waren ein ehemaliger und ein derzeitiger Schüler an den Arbeiten beteiligt. Auch für die Liege sorgte der SEB: Mitglied Ina Vettermann konnte über gute Krankenhaus-Kontakte eine reparaturbedürftige Liege zum Nulltarif organisieren. Sie wurde vom Beirat abgeholt und instandgesetzt. „Mit dem Krankenzimmer hat der SEB bewiesen, dass durch gezielten Einsatz mit freiwilligen Helfern viel erreicht werden kann. Im WEG reden wir nicht von Ehrenamt – wir leben es“, sagte Stefan Bayer.

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