Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: „Bierwetter“ zum Auftakt

Freibier vom Stadtbürgermeister: Klaus Hartmüller (links) schenkte gestern Abend nach dem Fassanstich eine Runde aus. Daneben za
Freibier vom Stadtbürgermeister: Klaus Hartmüller (links) schenkte gestern Abend nach dem Fassanstich eine Runde aus. Daneben zapft Bischoff-Geschäftsführer Sven Bischoff.

Einmal mehr wurde am Freitagabend schon in den ersten Stunden deutlich, dass die „Kerchemer“ Bierwoche ein Zugpferd ist.

„Die Bierwoche ist ein internationales Fest.“ Das sagte Moderator Patrik Sommer am Freitagabend vor allen Dingen mit Blick auf den Besuch aus den Kirchheimbolander Partnerstädten Louhans und Ritten. Einiges los war bereits bei der Eröffnung, zu der der Moderator wie in der Vergangenheit Gäste auf der Bühne begrüßte. Fünf geübte Schläge, kein Spritzer. Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller legte beim Fassbieranstich eine äußerst souveräne Vorstellung hin. „Das Wetter habe ich organisiert, das andere Timo Holstein“, sagte der Stadtbürgermeister eine gute dreiviertel Stunde zuvor im Interview mit Sommer schmunzelnd. In der Tat. Besser hätten die äußeren Bedingungen zum Auftakt der Bierwoche nicht sein können. Echtes „Bierwetter“. Hartmüller erinnerte dabei auch an die Ursprünge des Festes, das in diesem Jahr seine 16. Auflage feiert. An den Gedanken, damit einen Protest gegen die Aufhebung des Reinheitsgebotes zu zeigen. Und er begrüßte zahlreiche Ehrengäste, wie die Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog (SPD) und Xaver Jung (CDU), die Landtagsabgeordneten Simone Huth-Haage (CDU) und Jaqueline Rauschkolb (SPD) sowie Landrat Winfried Werner und dessen Nachfolger Rainer Guth. „Es ist viel passiert. Ich habe so viele nette neue Leute kennengelernt“, blickte Braugerstenkönigin Christiane Willig auf ihre bisherige Amtszeit. Vor zwei Jahren wurde sie bei der Bierwoche inthronisiert. „Ich habe sehr viel erlebt, mein erstes Jahr war vor allen Dingen ein Lehrjahr“, sagte Bierkönig Helmut Obenauer. Anmerkung von Patrik Sommer: Die 60 Sorten Bier auf dem Festplatz im Herrengarten sollten reichen, um die Gesellenprüfung zu machen. Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, erzählte, dass man es in Sachen Wetter einem Landwirt nie recht machen könne. Derzeit sei es etwas zu trocken, dennoch zeigte er sich zuversichtlich, was die Ernte betrifft. Sven Bischoff, Geschäftsführer der Winnweilerer Privatbrauerei Bischoff, verriet, dass in Deutschland weiterhin das Pils am beliebtesten sei, gefolgt vom Weizen – und Holger Querfeld, Braumeister bei Bindewald, gab einen Einblick in die Arbeit der Kirchheimbolander Mälzerei. Hans-Peter Schmitt, Vorsitzender des SV Kirchheimbolanden, zeigte sich zuversichtlich, was die kommende Bezirksliga-Spielzeit für die Fußballer betrifft. Und glücklich, dass mit Nicklas Shipnoski ein ehemaliger Jugend-Kicker des SVK den Sprung zu den Profis des 1. FC Kaiserslautern geschafft hat. Eine Delegation aus Ritten feiert an diesem Wochenende das Rückjubiläum der 50-jährigen Partnerschaft in der Kleinen Residenz. „Wir fühlen uns in Kirchheimbolanden sehr wohl“, sagte Bürgermeister Paul Lintner. Und schunkelte wenig später zur Musik der „One-Man-Partyband“ Kalli Koppold, so Sommer. Später wurde dann noch bei einer Ü-30-Party mit der Band „Die Dicken Kinder“ und DJ gefeiert. Am heutigen Samstagabend und morgen wird die Bierwoche fortgesetzt. Am Sonntag auch mit einem Festumzug, der um 14 Uhr startet.

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