Donnersbergkreis Fussball: Beton statt Schweizer Käse

«RÜSSINGEN.» Zwei Spieltage sind in der Fußball-Verbandsliga Südwest absolviert. Bislang wirkte die Abwehr des TuS Rüssingen wie ein Schweizer Käse. Vor dem Heimspiel am Sonntag, 16 Uhr, gegen FK Pirmasens II grübelt Coach Ako Yalcin, wie er die Löcher stopfen kann.

Auch wenn der Rüssinger Trainer gerne darauf verzichtet hätte: Für den neutralen Beobachter war das 4:5 des TuS am Mittwochabend zu Hause gegen Hassia Bingen ein tolles Fußballspektakel. Und der Neuling zeigte in der Offensive ja durchaus, dass er in die neue Liga gehört. Wenn da eben nur nicht diese vielen Fehler in der Defensivarbeit wären. „Fünf Gegentreffer in den ersten beiden Spielen sind definitiv zu viel. Das geht gar nicht. Da müssen wir alle uns etwas einfallen lassen“, sagt Coach Yalcin. Personell sind dem Trainer aber (noch) die Hände gebunden. Neuzugänge kann Yalcin weiter nicht vermelden. Mario Basler wird deshalb auch am Sonntag gegen den FK Pirmasens II den Abwehrchef geben. Mit seiner Routine und Übersicht hilft er der Mannschaft ungemein. Das bewies er am Mittwoch. Wenn der Gegner allerdings schnell spielt, dann ist auch der mittlerweile 48-jährige „Super-Mario“ auf Hilfe angewiesen. Im zentralen Mittelfeld verloren die Rüssinger zu viele Zweikämpfe. Das Umschalten von Angriff in Abwehr klappte nicht gut. „Wir müssen vor allem die individuellen Fehler und unnötigen Ballverluste abstellen, das gilt für alle“, so Yalcin , der eine Defensive aus Beton statt aus Käse fordert. Dass Stürmer Ivica Dzijan nach seinem Platzverweis gegen Bingen fehlt, mache die Sache „nicht gerade leichter“, so der Coach. Der FK Pirmasens II startete mit einer 0:2 gegen den FC Speyer und einem 1:0 beim LSC. Yalcin: „Die sind verdammt spielstark. Das wird wieder eine schwere Aufgabe. Ein Punkt wäre wichtig.“

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