Donnersbergkreis Feste auf Gartenbahn und unter dem Torbogen

Die legendären Elwetritsche: Bei einer Wanderung können sie am Sonntag in Falkenstein gesucht werden.
Die legendären Elwetritsche: Bei einer Wanderung können sie am Sonntag in Falkenstein gesucht werden.

Vielleicht geht es Ihnen ja wie mir: Gerade mal Anfang August – und der Sommerurlaub ist schon vorbei. Doch wenn man gerne arbeiten geht, ist das alles halb so wild. Und schließlich gibt es ja auch rund um unseren heimischen Donnersberg zahlreiche Möglichkeiten, seinen Feierabend oder das Wochenende zu genießen. Das kommende kann sich für die Ferienzeit durchaus sehen lassen – allen voran für Familien ist einiges geboten. Die können am Sonntag sogar eine „Erlebnis-Rundreise“ durch die VG Winnweiler unternehmen: Als Startpunkt bietet sich etwa das Sommerfest der Börrstadter Gartenbahn an. Ab 11 Uhr wird auf der Anlage neben der Gemeindehalle gefeiert; Besucher haben ferner die Gelegenheit, auf der bundesweit einzigen Modellbahn im Maßstab 1:5 eine Ausfahrt zu unternehmen und dabei das mühevoll gestaltete Gelände mit Bahnhof, Stellwerk, Tunnel, Brücke, Bahnübergang, Windmühle und Gebäuden – alles in Miniaturausgabe – zu erkunden. Mögliche weitere Station ist rund zehn Kilometer entfernt die Winnweilerer Privatbrauerei Bischoff, die am Sonntag ab 10 Uhr zum Brauhof-Fest einlädt. Dort gibt’s nicht nur (natürlich) jede Menge Bier und Führungen durch die Produktion, sondern auch ein Kinderprogramm und viel Musik. Von hier aus sind es dann nur acht Kilometer nach Falkenstein. Dort gibt es ab 18 Uhr eine zweistündige Familienwanderung, bei der sich alles um die sagenumwobenen Pfälzer „Elwetritsche“ dreht. Treffpunkt für die fünf Kilometer lange Tour unter Führung von Andreas Fischer ist am Wanderparkplatz (Ortsausgang Richtung Marienthal). Um Anmeldung wird gebeten bei der VG Winnweiler, Telefon 06302 602-61/-0, E-Mail info@winnweiler-vg.de. Auch kulturell ist am Wochenende einiges geboten. Morgen ab 20 Uhr gastiert der Comedian Gerd Brömser alias „de gude Gerd“ auf Einladung des Gesangvereins im Höringer Bürgerhaus. Der aus ARD-Fasnachtssendungen bekannte Rüdesheimer gibt einen Vorgeschmack auf sein kommendes Bühnenprogramm. Karten können unter Telefon 0173 4309050 reserviert werden, gibt es aber auch noch an der Abendkasse. Bereits fest etabliert haben sich in Rockenhausen die Carillon-Konzerte. Am Sonntag ab 17 Uhr bringt zum wiederholten Male Marcel Siebers die 37 Glocken im Schlosspark am Museum für Zeit zum Klingen. Bei seinem vergangenen Gastspiel hat der Niederländer die Zuhörer mit einem breit gefächerten Repertoire von Mozart über Elvis Presley bis hin zu Simply Red begeistert. Drei Tage lang wird beim Göllheimer Torbogenfest groß gefeiert – von „Pirm Jam“ und „Still Collins“ am Freitag über den Musikverein Göllheim, „in!music“ und die Bühnenshow „Night Fever“ am Samstag bis hin zur „Unnerhaus Jazzband“, den „Rosevalley Sisters“ und den Otterstadter Musikanten am Sonntag dürfte für jeden musikalischen Geschmack etwas dabei sein. Zahlreiche Stände und Höfe locken rund um den alten Marktplatz mit kulinarischen Spezialitäten, in der Kunstscheune Behlen kann die Ausstellung mit Bildern von Klaus-Dieter Magsig und seiner Tochter Anna-Katharina besucht werden (Öffnungszeiten siehe „Kultur kompakt“ auf dieser Seite). Der Eintritt beim Torbogenfest ist an allen Tagen frei, weitere Infos unter www.goellheim.de. Ein wenig plagt mich das schlechte Gewissen, weil ich an dieser Stelle unseren Lesern schon öfter Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern ans Herz gelegt habe – attraktiven Fußball haben die Fans in den vergangenen Jahren aber nur selten zu sehen bekommen. Immerhin: Ich habe mal meine persönliche Wochenend-Tipp-Bilanz recherchiert. Viermal habe ich den Besuch auf dem „Betze“ empfohlen; zweimal haben die Roten Teufel gewonnen, es gab ein Remis und nur eine Niederlage. So schlecht ist das ja nicht. Den Saison-Auftakt hat die Elf von Norbert Meier am Sonntag in Nürnberg zwar in den Sand gesetzt. Trotzdem glaube ich: Die Mannschaft ist besser als in der vorigen Runde. Morgen kommt Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 ins Fritz-Walter-Stadion. Ein kleines Derby, Anpfiff 20.30 Uhr (statt wie üblich 18.30 Uhr), Flutlicht-Spiel – da kann man doch mal hingehen, oder? | Rainer Knoll

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