Donnersbergkreis Essen in der Kita wird etwas teurer

Kita-Angelegenheiten standen auf der Tagesordnung des Göllheimer Gemeinderats. Es wurde beschlossen, die Essenpreise ab dem 1. August zu erhöhen, und die Weichen für die Sanierung der Kita sowie für die Errichtung eines Waldkindergartens wurden gestellt.

In der Friedrich-Fröbel-Kita wurden die Essenskosten zum letzten Mal zum 1. Januar 2009 per Ratsbeschluss angepasst, bisher laut Beanstandung der Rechnungsprüfung der Kreisverwaltung ohne satzungsrechtliche Grundlage. Seither wurden zwölf Mal im Jahr pro Kind pauschale Verpflegungskosten pro Monat bei drei Mittagessen in der Woche in Höhe von 26,40 Euro und bei fünf Essen von 44 Euro erhoben, was einem Preis pro Essen von 2,20 Euro entspricht. Der Schul- und Kulturausschusses des Kreises hält einen Elternbeitrag von 3,10 Euro pro Mittagessen für angemessen. Allerdings sind darin Sach- und Gemeinkosten (Abschreibung, Wasser, Strom, Heizung) enthalten. Die Neukalkulation für die hiesige Kita ergibt für eine Kostendeckung eine notwendige Erhöhung auf 2,90 Euro pro Essen. Dies führt zu Monatspauschalen für drei Essen von 34,80 Euro und für fünf Essen von 58 Euro. Die Beiträge werden allerdings nur noch für elf Monate erhoben, der Ferienmonat August ist zukünftig kostenfrei. Daraus ergibt sich eine Essenskostenerhöhung von 5,50 Euro im Monat bei drei Essen pro Woche und 9,16 Euro im Monat bei fünf Essen in der Woche. Der Rat hat dieser Erhöhung sowie der damit verbundenen einmonatigen Veranlagung zugestimmt. Die neue Satzung, die zum 1. August in Kraft treten soll, bezieht auch die Aufnahme von Kindern vom Elbisheimer Hof mit ein. Seine Zustimmung erteilt hat der Rat auch zu einem Zuschussantrag für die Sanierung der Friedrich-Fröbel-Kita aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 des Landes. Dort soll auf das gepachtete Gelände das Fußballfeld verlegt und auf dem jetzigen Fußballfeld ein Kleinkinderspielplatz eingerichtet werden. Erwartet wird ein Zuschuss von 4000 Euro. Auch einen Grundsatzbeschluss zur Einrichtung eines Waldkindergartens und einer damit verbundenen Antragstellung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise hat der Rat einmütig gut geheißen. Statt einer Erweiterung der Kita am jetzigen Standort soll auf den in Göllheim vorhandenen Wald ausgewichen und dieses Projekt über den Kreis und das Land auf den Weg gebracht werden. Aus der Kita im Ort mit insgesamt 205 Plätzen soll eine Gruppe mit maximal 20 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren ausgegliedert werden und den Waldkindergarten bilden. Diese Gruppe wird nicht ganztags betreut, sondern nur für sechs Stunden pro Tag. Zudem müssen die Eltern sich bereiterklären, ihre Kinder selbst dorthin zu bringen und auch wieder abzuholen. Über das Angebot soll in den nächsten Sitzungen weiter beraten werden.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x