Donnersbergkreis Erster Schritt zum Double?

91-97096893.jpg

ROCKENHAUSEN. Der Kreispokal war für den FV Rockenhausen knapp zwei Jahrzehnte lang alles andere als ein gutes Pflaster. Oft ist der aktuelle Tabellenführer der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg in dieser Zeit in Runde eins oder zwei ausgeschieden. 17 Jahre nach dem letzten Triumph hat sich der FVR mal wieder für das Finale qualifiziert und trifft am Montag (17 Uhr) auf dem Rasenplatz in Mehlingen als Favorit auf den Ligakonkurrenten TSG Trippstadt.

„Unsere Favoritenrolle bringt uns gar nichts. Der Pokal hat mit der Liga nichts zu tun. Da ist in einem Spiel alles drin“, betont FVR-Trainer Manuel Weber, der am Montag womöglich wieder auf die zuletzt angeschlagenen Okan Kirik und André Vetter bauen kann. Urlaubsbedingt fehlen wird Kapitän Björn Bauer. Mit einem Fünf-Punkte-Polster auf Verfolger SV Morlautern II marschieren die Ährenstädter in Richtung Meisterschaft. Das Double wäre nach einem Pokalsieg zum Greifen nahe. Der FVR-Coach schätzt den Gegner, der 15 Punkte weniger und ein Spiel mehr auf dem Konto hat, als robuste und kampfstarke Truppe ein. Die TSG konnte das Hinspiel mit 3:1 gegen nur zu dieser Zeit nicht konstante Rockenhausener gewinnen und unterlag im Rückspiel mit 1:2. Weber: „Wir wissen um ihre Stärken und Schwächen“. Der Aufsteiger wird vom ehemaligen Regionalliga-Akteur von Eintracht Trier, Florian Bauer, trainiert. Der 29-Jährige wurde 2015 mit dem FC Otterbach Pokalsieger, er kennt sich in diesem Wettbewerb also bestens aus. Sein Angreifer Lukas Jörg liegt in der Ligatorschützenliste mit 20 Treffern nur knapp hinter FVR-Außenstürmer Stefan Linck (23 Tore). Der oberligaerfahrene Benjamin Germann schnürt nur noch sporadisch die Fußballschuhe. Letztmals holte der FV Rockenhausen im Jahr 2000 den Kreispokal. Seither wartet der Traditionsclub, der nur in der Bezirksliga-Saison 2008/2009 nicht auf Kreisebene mit dabei war, gar auf eine Finalteilnahme. Erst zum dritten Mal nach TSV Dörnbach (2012) und SG Appeltal (2015) schaffte es ein Vertreter aus dem Kreis Donnersberg ins Endspiel des seit 2011 reformierten Kreispokals einzuziehen. Der Weg ins Endspiel FV Rockenhausen: TSG Albisheim (1:5), FC Eiche Sippersfeld (4:3), ESC West KL (1:6), SG Appeltal (0:1) TSG Trippstadt: TuS Schmalenberg (0:5), TuS Stetten (0:4), VfL Kaiserslautern (5:6 nach Elfmeterschießen), FC Otterbach (2:1). |fsm

x