Kreis Kaiserslautern Zur Sache: Briefwähler und Wahlhelfer

Immer mehr Bürger nutzen die Gelegenheit, ihre Stimme komfortabel von daheim aus per Briefwahl abzugeben. Bis Montagabend waren bereits gut 11.000 Stimmzettel in der Kreisverwaltung eingegangen, wie Wahlleiter Michael Ruby auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilt. „Wir rechnen damit, dass letztlich rund 20.000 der etwa 85.000 Wahlberechtigten im Kreis Briefwahl machen werden.“ Damit reduziert sich zwar der sonntägliche Ansturm in den Wahllokalen, trotzdem wird vor Ort eine ausreichende Anzahl von Wahlhelfern in den 135 Stimmbezirke benötigt. Wie sieht es damit beispielsweise in Linden, Weilerbach und Bann aus, wo ausgerechnet am Wahlwochenende Kerwe gefeiert wird? Finden sich dort am Tag der Umzüge und Kerwereden genügend Helfer? In Bann kein Problem, wie Ortsbürgermeister Stephan Mees (CDU) berichtet. Er hatte seine Truppe von 16 Helfern für die zwei Wahlbezirke schnell zusammen. „Bei uns ist es super gelaufen. Es haben zwar zwei Leute abgesagt, aber wir fanden direkt Nachrücker.“ Nur unter den 18- bis 25-Jährigen sei man nicht fündig geworden. „Tendenziell sind die Wahlhelfer aber ja auch älter, in Bann in der Regel zwischen 40 und 50 Jahren.“ Deutlich schwieriger stellte sich die Suche in Weilerbach dar, wie Ortsbürgermeister Horst Bonhagen (SPD) auf Nachfrage mitteilte:„Wir hatten etliche Absagen, mussten immer wieder nachnominieren.“ Die insgesamt 36 Wahlhelfer für die vier Wahllokale seien aber mittlerweile gefunden, „auch wenn wir zwei weitere gut hätten gebrauchen können“. Viele Wahlhelfer kämen von den Parteien und hätten an der Kerwe ebenfalls Standdienst. „Das lässt sich nur selten unter einen Hut bringen. Deshalb war es dieses Jahr um einiges schwieriger als sonst, ausreichend Helfer zu finden.“ Besser lief es in Linden, wo Ortschef Uwe Unnold (FWG) seine Mannschaft schnell zusammen hatte: „Wir brauchen für zwei Wahlbezirke 15 Helfer. Das war, soweit ich mich zurück erinnern kann, noch nie ein Problem. Denn trotz Kerwe sind selbst jüngere Gemeinderats- oder Parteimitglieder bereit, bei den Wahlen mitzuhelfen“, freut sich Unnold.

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