Kaiserslautern Zur Sache: Besonderes Konzert beendet morgen die Saison

Das letzte Konzert des Pfalztheater-Orchesters der Saison steht am Sonntag ins Große Haus. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart und Strauss. Daneben wird Fagottprofessor Alfred Rinderspacher geehrt.

Auch stellt sich ein Solist aus dem Orchester des Pfalztheaters vor: Marius Meisterjahn, der Erste Solohornist. Strauss’ erstes Hornkonzert, das Meisterjahn interpretieren wird, exponiert auf wunderbare Weise die lyrischen und virtuosen Fähigkeiten des Instrumentalisten. Es entstand 1881 und stellt ein wahrlich persönliches Werk dar: Strauss schrieb es für seinen Vater Franz, der Hornist der Münchner Hofkapelle war. Eingerahmt wird das Solokonzert von symphonischen Werken: Mozarts Symphonie Nr. 39 in Es-Dur und der Tondichtung „Don Juan“ von Strauss. Mozarts Symphonie Nr. 39 kann man nahezu als Pastiche oder Collage bezeichnen, denn hier stellt Mozart dem barocken Pathos bereits romantisch anmutende Klanglichkeit und symphonischer Pracht kammermusikalische Feinheit kontrastierend gegenüber. Im Alter von 24 Jahren eiferte Richard Strauss mit „Don Juan“, seiner zweiten Tondichtung nach „Macbeth“, Franz Liszt und seinen Sinfonischen Dichtungen oder Héctor Berlioz’ programmmusikalischen Werken mit klaren literarischen Vorlagen nach. Erstmals schaffte es Strauss, sich mit dieser Tondichtung aus den Dunstkreisen seiner Vorbilder zu befreien und manifestierte die ihm eigene üppige Klangsprache. Bei dem Konzert wird der Dozent und Musiker Professor Alfred Rinderspacher mit der Ehrenmitgliedschaft des Pfalztheaters Kaiserslautern geehrt. Das Orchester spielt zu seinen Ehren die „Akademische Festouvertüre“ von Brahms. Infos Karten für das Konzert am Sonntag, 25. Juni, 18 Uhr, im Großen Haus gibt es unter www.pfalztheater.de oder 0631/3675-209. Die ersten 20 Besucher, die ein Lange-Nacht-Bändchen an der Abendkasse vorweisen können, erhalten gratis eine Eintrittskarte.

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