Kaiserslautern Wolf: Pionierarbeit geleistet

Als Vertreter der Landesregierung sprach Minisster Konrad Wolf bei der Jubiläumsveranstaltung.
Als Vertreter der Landesregierung sprach Minisster Konrad Wolf bei der Jubiläumsveranstaltung.

Seit 1992 eine Erfolgsgeschichte an der Technischen Universität: das Distant and Independent Studies Center (DISC) feierte am Dienstag sein 25-jähriges Bestehen. Im Audimax der TU waren rund 180 Gäste zu einer Feierstunde zusammengekommen. Das DISC ist einer der führenden Anbieter für Fernstudiengänge in Deutschland.

TU-Präsident Helmut Schmidt dankte in seiner Ansprache für die exzellente Leitung des DISC durch Rolf Arnold, dem wissenschaftlichen Direktor, Matthias Rohs, seinem Stellvertreter, und Markus Lermen, dem Geschäftsführer. „Der Erfolg des DISC ist durch das Zusammenwirken vieler Kräfte und Kompetenzen entstanden. Das DISC hat in jeder Hinsicht eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen“, betonte Schmidt. Der Präsident erinnerte daran, dass zwei Fernstudienangebote 1994 am Anfang des damaligen Zentrums für Fernstudium und Universitäre Weiterbildung gestanden hätten: „medizinische Physik und Technik“ sowie „Erwachsenenbildung“. „Beide haben aus dem Stand heraus eine große Resonanz erzeugt.“ Mittlerweile könne man aus 20 Studiengängen im DISC auswählen. 14.600 Studenten zähle die TU insgesamt, davon seien 4.200 Fernstudierende. „Sie bilden eine starke Säule der TU“, so der Präsident. Dass der hohe Anspruch auch eingelöst werde, bestätigten Rankings. “ Als Vertreter der Landesregierung sprach Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Er erinnerte daran, dass mit dem DISC Pionierarbeit an der Universität und im Land Rheinland-Pfalz geleistet worden sei. „Die Entwicklung zeigt, es hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, so der Minister. Lebenslanges Lernen: schon vom Start an sei diese Grundidee da gewesen. Damit verbunden war auch, ein Fernstudium berufsbegleitend anzubieten. Die Trennung zwischen beruflicher und wissenschaftlicher Bildung sollte überwunden und zu einer Verbindung beider Welten führen. Auch der Anspruch an ein Hochschulstudium, nicht nur Wissen sondern ebenso Kompetenzen zu vermitteln, habe von Anfang an dazugehört. „Mehr als 4000 Studierende, das ist wahrlich eine überzeugende Zahl. Das beeinflusst die Selbstdefinition der Einrichtung“, so Wolf. Das Qualifikationsangebot für die Menschen in der Westpfalz sei im DISC so vielfältig, dass es angenommen werde. In Zeiten verändernder Anforderungen müsse sich Lernen über das gesamte Leben erstrecken, sagte Wolf. Für Rolf Arnold war dies ein außergewöhnlicher Tag. Das persische Märchen „Vom Mut, eine Probe zu wagen“ nahm Arnold als Vorlage für den Rückblick auf die Entstehung des Fernstudienzentrums und betonte damit, dass das beherzte Zupacken letztendlich der Entwicklungsmotor des DISC gewesen sei. Über die verschiedenen Entwicklungsstufen der Einrichtung seien mehr und mehr Studiengänge eingerichtet worden, 2016 seien es allein fünf gewesen. Die TU Kaiserslautern sei als beliebtester Fernstudienort Deutschlands ausgezeichnet worden. Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung habe sich das DISC deutlich profiliert, sei bundesweit nachgefragt und über die Region hinaus modellbildend. Einige Zahlen als Kenngrößen erläuterte Lermen in seiner Ansprache. Seit 1992 haben rund 14.000 Studierende ein Fernstudium an der TU abgeschlossen. Aktuell werden 21 Studiengänge mit 241 Modulen angeboten. 852 Autoren und Dozenten seien in der Lehre beschäftigt, 35 Kooperationspartner unterstützen die Arbeit des DISC. „Es ist unsere Stärke, dass wir damit weit über das hinausgehen, was an der TU angeboten wird“, so der Geschäftsführer. Weiterbildung müsse sich auf die zunehmende Digitalisierung einstellen, um marktfähig zu bleiben. Die Big Band der TU unter der Leitung von Thomas Weithäuser begleitete die Feierstunde mit Jazz. Es sangen Katja Welck-Möhnen, Sabine Broschart und Rolf John.

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