Kaiserslautern Wenn der Kaiser auf die Königin trifft

Orgelmusik aus den verschiedensten Epochen der Musikgeschichte bietet der Weilerbacher Orgelsommer in der evangelischen Kirche im August und September. Los geht’s am kommenden Sonntag.

„Unsere neu renovierte Orgel ist ein Schmuckstück des Orgelbaus und hat einen ganz besonderen Klang, die zudem in der größten Dorfkirche der Pfalz von einer ausgezeichneten Akustik getragen wird“, sagt der Presbyter und Organisator des Orgelsommers, Michael Fischer. Die Orgel ist die größte noch erhaltene pneumatische Orgel der Pfalz. Gebaut wurde sie mit dem Kirchenneubau im Jahre 1898 nach den Vorgaben des Architekten Ludwig Levi von dem Ludwigsburger Orgelbaumeister Eberhart-Friedrich Walcker. Mit ihren 1632 Pfeifen, 26 Registern und zwei Manualen entwickelt die Orgel einen mächtigen Klang. Nicht umsonst wird die Orgel gerne als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Eröffnet wird der Orgelsommer am Sonntag, 13. August, mit Daniel Kaiser aus Winden, Südpfalz. Er ist Organist an der Johanniskirche in Karlsruhe. Einen internationalen Namen verschaffte er sich mit Konzertreisen nach Toronto, Kanada, zum International Guangzhu Choir Festival in China sowie Konzerten in Den Haag, Noordwijk und Paris oder in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Kaiser ist Dozent an der Musikakademie Rheinland-Pfalz und spielt regelmäßig zusammen mit dem Mainzer Kammerchor voces cantes. Eine Besonderheit gibt es am Sonntag, 27. August, mit den Kurpfälzer Drehorgelmusikanten, die mit ihrem sommerlich leichten Programm unter Beweis stellen wollen, dass die Drehorgel auch klassische Musik spielen kann. Den musikalischen Schwerpunkt am Sonntag, 10. September, bilden Werke der Romantik, wobei Gabriele Strasser auf der Querflöte und Thomas Layes an der Orgel gut zusammen harmonieren wollen. Mit gerade mal 18 Jahren ist Dominik Hambel der jüngste Organist in der Konzertreihe, der sich aber schon weit über die Dekanatsgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat. Er spielt am Sonntag, 17. September, Werke von Bach, Mendelssohn und Reger. Infos Alle Konzerte beginnen um 17 Uhr. Das erste, dritte und vierte Konzert wird auf eine Leinwand im Altarraum übertragen, so dass der Besucher die Organisten beim Spiel beobachten kann.

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