Kaiserslautern Vom Libero auf Dreierabwehrkette umgestellt

Die Meistermannschaft des SV Kottweiler-Schwanden (obere Reihe von links): Christopher Völker, Jonas Körper, Jens Vereecke, Denn
Die Meistermannschaft des SV Kottweiler-Schwanden (obere Reihe von links): Christopher Völker, Jonas Körper, Jens Vereecke, Dennis Müller, Naurizio Rescic, Sven Hawener, Bastian Natter, Peter Guckenbiehl. Mittlere Reihe von links:Peter Scherne (2. Vorstand), Siegbert Natter (1. Vorstand), Christoph Noll, Kevin Considine, Tanawat Inta, Dirk Schaumlöffel, Emiliano Belejri, Sebastian Schuff (Co-Trainer), Stefan Meisinger (Trainer), Daniel Dengel (Trainer).Untere Reihe von links: Michel Scherne, Armin Lilienthal, Michael Schirra, Pascal Schmidt, Phillipp Hagner, Thomas Hornbruch, Florian Schirra, Steven Windhagen, Michel Kennel.

«KOTTWEILER-SCHWANDEN.»Mit 55 Punkten aus 24 Partien holte sich der SV Kottweiler-Schwanden die verdiente Meisterschaft in der Fußball-C-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord. Der 28-jährige Spielertrainer Daniel Dengel sprach nach der Saison von einer unglaublich starken Mannschaftsleistung, die seinem Team den umjubelten Aufstieg in die B-Klasse beschert habe.

Die Ausgangslage vor dem letzten Rundenspiel war klar: Der damalige Tabellenführer Grumbach hatte bereits all seine Begegnungen absolviert - und Kottweiler konnte dem Kontrahenten nur mit einem Sieg über Theisbergstegen noch die Butter vom Brot nehmen. „Wir konnten uns zwei Wochen auf dieses Spiel vorbereiten. Natürlich hatten wir großen Respekt vor unserem Gegner, wussten aber auch, dass wir uns auf unsere Qualitäten verlassen können“, berichtete Coach Dengel von keiner allzu großen Drucksituation. In der Tat zeigten seine Jungs großes Selbstbewusstsein und feierten mit einem souveränen 7:0-Schützenfest über Theisbergstegen die Meisterschaft. Dengel, der zusammen mit Co-Trainer Stefan Meisinger (33 Jahre) die Mannschaft führte, wusste schon vor der Saison, wohin der Weg seiner Truppe gehen sollte: „Ich bin vor zwei Jahren aus Reichenbach zurückgekehrt und wollte wieder Spaß ins Team bringen. Das ist uns vorletzte Saison gelungen - und wir haben auch einen ordentlichen fünften Platz belegt. In der Vorbereitung zur abgelaufenen Runde hatten wir uns dann gemeinsam den Aufstieg als Ziel gesetzt.“ Auch wenn dieses Vorhaben am Ende mit 18 Siegen eindrucksvoll umgesetzt wurde, erklärte Dengel, dass es in diesem Jahr auch schwierige Phasen zu bewältigen gab. „In der Hinrunde haben wir vier Partien verloren und nur einen Punkt beim enttäuschenden 1:1 gegen Jettenbach eingefahren.“ In der zweiten Saisonhälfte zeigte sich Kottweiler dafür umso konstanter und eingespielter. So avancierte man zum besten Rückrundenteam und kassierte 2017 nur eine Niederlage. „Wir haben im Laufe der Saison immer besser zusammengefunden. Dies lag natürlich auch daran, dass es immer etwas dauert, bis die Jungs alles verinnerlichen, was man von ihnen verlangt“, so Dengel. Hinzu kam, dass er vor der Runde eine Systemänderung vornahm. So ließ Dengel sein Team, das zuvor mit Libero agierte, nun mit einer Dreierkette auflaufen. Eine Umstellung, die sich bezahlt machte, aber einen etwas längeren Entwicklungsprozess benötigte. Der Schlüssel zum Erfolg lag definitiv im Kollektiv, versicherte Dengel. „Es wäre unfair, einige Spieler herauszuheben, da alle Akteure ihren Teil zum Aufstieg beigetragen haben. Wir hatten über die gesamte Spielzeit immer mindestens 15 Leute im Training, auf der Zielgeraden waren es sogar um die 20. Das ist für die C-Klasse unglaublich.“ Dennoch kommt man in der offensivstärksten Mannschaft der Liga nicht drum herum, Torjäger Dennis Müller zu erwähnen. Der Angreifer sorgte im gegnerischen Strafraum immer für mächtig Furore und markierte 24 Saisontreffer. Im Mittelfeld zog neben Dengel selbst, Stratege Florian Schirra die Fäden. Letzterer bestach besonders durch seinen läuferischen Einsatz und seine Torgefahr (12 Treffer). Im Defensivverbund war der 29-jährige Kapitän Michael Schirra eine Bank. Er hatte großen Anteil daran, dass man mit nur 24 Gegentoren auch die beste Abwehr aller Vereine stellte. Zu den glanzvollsten Auftritten gehörten in dieser Saison die Heimspiele gegen Hefersweiler (4:2) und Mühlbach (5:1). Im Hinblick auf das kommende Jahr in der B-Klasse, hat man in Kottweiler bereits klare Vorstellungen. „Wir wollen nicht absteigen und einen einstelligen Tabellenplatz ergattern. Darüber hinaus wollen wir mit der Zeit auch in dieser Spielklasse vorne mitspielen“, ließen die Verantwortlichen des SV Kottweiler-Schwanden selbstbewusst verlauten. DER MEISTERKADER Tor: Philipp Hagner (21 Einsätze/0 Tore), Thomas Hornbruch (2/0), Zacchary Sheppard (1/0) Abwehr: Bastian Natter (24/2), Michael Schirra (22/0), Sven Hawener (11/0), Fritz Julien (10/0), Maurizio Rescic (9/0), Stefan Meisinger (7/0), Michel Kennel (6/0), Maximilian Schmidt (4/0) Mittelfeld: Daniel Dengel (24/13), Jens Vereecke (23/6), Florian Schirra (21/12), Kris Natter (19/5), Jonas Körber (17/5), Armin Lilienthal (9/6), Hendrik Hagner (8/0), Peter Guckenbiehl (3/0), Leighton Holness (2/1) Angriff: Dennis Mueller (23/24), Steven Windhagen (19/1), Christopher Völker (12/4), Pascal Schmidt (12/2), Pascal Keilhauer (10/3).

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