Kaiserslautern Vier Fehrbacher Ausrufezeichen

Glänzte als Doppeltorschütze und Vorbereiter: Marco Schaaf (in Weiß) vom FC Fehrbach. Rechts Marc Alvater vom TSV Lalo-Laubenhei
Glänzte als Doppeltorschütze und Vorbereiter: Marco Schaaf (in Weiß) vom FC Fehrbach. Rechts Marc Alvater vom TSV Lalo-Laubenheim.

«PIRMASENS.»Der FC Fehrbach hat einen Fuß in die Tür zur Fußball-Landesliga West gesetzt. Vor 600 Zuschauern besiegte der Westpfalz-Vertreter am Mittwochabend zu Hause im ersten Relegationsspiel den Zweiten der Bezirksliga Nahe, den TSV Langenlonsheim-Laubenheim, hochverdient mit 4:1 (2:1). Im Rückspiel am morgigen Samstag (16 Uhr in Laubenheim) reicht den Fehrbachern ein Unentschieden, um den Aufstieg perfekt zu machen.

Bei konsequenterer Chancenauswertung hätte das Hinspiel-Ergebnis noch deutlicher ausfallen können. Bis auf ganz kurze Abschnitte waren die Gäste ohne Chance. „Fehrbach war heute in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen. Wir haben es dem Gegner allerdings auch sehr leicht gemacht“, sagte Laubenheims Spielertrainer Lulzim Krasniqi. Nach 67 Minuten wechselte sich der Coach beim Stand von 3:1 für Fehrbach selbst ein, um den Sturm zu stärken. Auch das verpuffte im Fehrbacher Angriffswirbel. Zwei Minuten nach Krasniqis Einwechslung machte Fehrbachs Torjäger Marco Schaaf mit seinem zweiten Treffer nach tollem Lupfer von Christoffer Lorett alles klar. Laubenheim konnte die Partie nur für zehn Minuten nach der Halbzeit ausgeglichen gestalten. Echte Torgefahr entwickelte der Nahe-Vizemeister allerdings auch da kaum. Das vorübergehende 1:1 (14.) entstand nach einem Missgeschick eines Fehrbachers. Julian Links trat am eigenen Strafraum unglücklich auf den Ball und kam zu Fall. Gästetorjäger Philipp Graffe sprintete heran und nutzte den Ausrutscher allein vor Torwart Heiko Bachert zum 1:1. Fehrbach zeigte sich unbeeindruckt und ging fünf Minuten später erneut in Führung. Lorett zirkelte einen Freistoß genau auf den Kopf des aufgerückten Verteidigers Florian Grünfelder, der mit einem wuchtigen Kopfball Torwart Benjamin Gross keine Chance ließ. Fehrbach überzeugte mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung. Überragend präsentierte sich die Offensivreihe mit dem spielstarken Lorett, der drei Treffer vorbereitete, dem ebenfalls starken Christian Singer und Yanick Bauer, der den Führungstreffer markierte. Und vorne sorgte Torjäger Schaaf, der den ersten Treffer vorbereitete, in den richtigen Momenten für die wichtigen Tore. Etwa in der 53. Minute, als er Loretts Traumpass über den herauseilenden Torwart Groß zum vorentscheidenden 3:1 in die Maschen lenkte. Fehrbachs Spielertrainer Martin Gries kommentierte den Sieg eher nüchtern: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und die erste Etappe erfolgreich bewältigt. Aber am Samstag geht es weiter. Noch hat der Gegner die Chance. ein drittes Spiel zu erzwingen.“ Die Leistung der Laubenheimer indes verleiht der Aussicht auf eine dritte Partie wenig Hoffnung. Die Abwehr konnte sich auf das schnelle Fehrbacher Passspiel nie wirklich einstellen. Und im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Schon vor dem Führungstreffer von Bauer (7. Minute) hätten die Gäste in Rückstand geraten können. Später hatte Laubenheim Glück, nicht richtig unter die Räder zu kommen. So scheiterte Bauer zweimal (25., 49.) aus aussichtsreicher Position. Loretts Freistoß strich um Haaresbreite am Pfosten vorbei (13.). Singers Schlenzer flog nach 55 Minuten nur ganz knapp vorbei. Und der eingewechselte Ex-Oberligaspieler Jochen Ellermann traf mit einem Schuss aus 40 Metern nur die Torlatte (76.). „Fehrbach hat klasse Fußballer. Wir wollten taktisch ganz anders zu Werke gehen. Das ist uns nicht gelungen“, bekannte Laubenheims Trainer Krasniqi. SO SPIELTEN SIE FC Fehrbach: Bachert - Kozilek (83. Hinkel), Gries, Wick, Grünfelder - Links, Marcel Schäfer - Bauer (73. Ellermann), Singer (77. Roman Schäfer), Christoffer Lorett - Schaaf TSV Lalo-Laubenheim: Gross - Altvater, Filomela, Haas, Espenschied (46. Zipka) - Schier, Scheel, Secker (61. Czarnecki), Horst - Graffe, Schindel (67. Krasniqi) Tore: 1:0 Bauer (7.), 1:1 Graffe (14.), 2:1 Grünfelder (19.), 3:1 Schaaf (53.), 4:1 Schaaf (69.) - Gelbe Karten: Links, Lorett, Singer - Schier, Secker - Beste Spieler: Lorett, Schaaf, Singer, Wick - Haas, Scheel, Schier - Zuschauer: 600 - Schiedsrichter: Kokott (Ludwigshafen).

x