Kaiserslautern Stadtleben: Auf dem Weg nach Davos

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Detlef Zühlke, dem Leiter der SmartFactory, steht eine spannende Woche bevor. Zum ersten Mal nimmt er am Weltwirtschaftsforum in Davos teil – heute geht die Reise los. „Drei Meetings sind geplant, da werden aber sicherlich noch einige hinzukommen“, berichtet Zühlke. Für den Kaiserslauterer Forscher haben sich die Türen nach Davos über seine Arbeit im Weltwirtschaftsforum, dem World Economic Forum (WEF), geöffnet. Das WEF organisiert unter anderem die Weltwirtschaftsforen in Davos und Peking. Zühlke fungiert in einer Arbeitsgruppe des WEF seit über einem Jahr als Berater. Dort bringt Zühlke sein Know-how und die Erfahrungen in puncto Digitalisierung der Fabriktechnik, die er mit der SmartFactory gesammelt hat, in der Arbeitsgruppe Digitale Transformation ein. Sie befasst sich mit der Frage, wie die Zukunft der Produktion aussehen könnte. Leiter des Bereichs sei Philipp Rösler, der ehemalige Vizekanzler. Für Zühlke bedeutet die Mitarbeit an den verschiedenen Workshops und Konferenzen des WEF jede Menge Arbeit, wie der Forscher, der an der Technischen Universität den Lehrstuhl für Produktionsautomatisierung inne hat, erklärt. Die Frage, wie die digitale Entwicklung in die Realität gebracht werden kann, sei derzeit weltweit Thema. Die Meetings, die Zühlke dieses Jahr auf der Agenda hat, finden im sogenannten Satellitengürtel rund um das Zentrum von Davos statt. Er hofft, dass es ihm im nächsten Jahr gelingt, die SmartFactory im Zentrum selbst präsentieren zu können. Dort hineinzukommen sei allerdings schwierig – es gelinge entweder auf Einladung oder sei sehr teuer. Die Einzelkarte für den Zentralbereich koste 60.000 Euro, sagt Zühlke. Auch wenn es viel Arbeit erfordert und ein langwieriger Prozess ist – der Forscher rechnet sich durchaus Chancen aus, ins Zentrum eingeladen zu werden. Denn derzeit hat die SmartFactory in Kaiserslautern weltweit die einzige mobile Anlage, an der sich zeigen lässt, wie die Fabrik von morgen aussehen könnte. |jtt

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