Kaiserslautern Siegelbach noch auf Trainersuche

Hat das Ruder in die Hand genommen: Lena Zimmermann vom SC Siegelbach, hier gegen Riegelsbergs Torhüterin Lara Peehs.
Hat das Ruder in die Hand genommen: Lena Zimmermann vom SC Siegelbach, hier gegen Riegelsbergs Torhüterin Lara Peehs.

Seit einigen Tagen sind die Fußballerinnen des SC Siegelbach wieder mitten in den Vorbereitungen für die bevorstehende Saison. Ende August geht es für das Team dann endlich wieder im regulären Spielbetrieb zur Sache. Nicht nur in der Regionalliga Südwest wollen sie dort weitermachen, wo sie aufgehört haben, sondern auch die erste Runde des Frauen-DFB-Pokals gegen Erstliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach am 27. August steht bevor.

Obwohl sich im Siegelbacher Frauenfußball in den letzten Monaten einiges verändert hat, ist vieles gleich geblieben. „Nach einigen Wochen Sommerpause hat sich die Mannschaft zum ersten Training zusammengefunden. Wie jedes Jahr geht es ab jetzt um eine optimale Vorbereitung für die kommenden Aufgaben“, berichtet Siegelbachs Vorstand Heinrich Graf. Ein guter Trainingsstart und erfolgreiche erste Wochen seien momentan Priorität für das Pfälzer Frauenteam, denn trotz all des Trubels neben dem Platz sollen die Spielerinnen sich auf dem Feld wohlfühlen. Neue Spielerinnen sind bereits zur Truppe dazugestoßen, nun gehe es darum, „diese möglichst nahtlos zu integrieren“, so Graf. Doch trotz aller Bemühungen weiß auch der SCS-Chef, dass es nicht einfach wird, die Abgänge der vergangenen Runde zu kompensieren. Mit den namhaften Abgängen um Rheinheimer, Stahl und Heer hat die junge Mannschaft viel an Erfahrung verloren. Umso größer ist nun die Herausforderung, eine funktionierende Einheit zu schaffen. All das sind eigentlich Aufgaben des Traineramtes, doch weiterhin fällt die Suche nach eine passenden Besetzung für das Amt schwer. „Wir haben bereits etliche Gespräche geführt, doch das Richtige war noch nicht dabei. Wir wollen nicht irgendjemanden“, betont der Siegelbacher Vorstandschef. Aktuell ist die Damenmannschaft auf sich alleine gestellt. Die Spielerinnen arbeiten gemeinsam daran, ein gutes Training zu gestalten, Trainingspläne zu entwerfen und Freundschaftsspiele zu bestreiten. Bis jetzt mit großem Erfolg. Heinrich Graf weiß, dass das kein Dauerzustand bleiben darf. Er lobt seine Spielerinnen. „Das ist super, wie die Spielerinnen jetzt zusammenarbeiten. Natürlich versuchen wir, ihnen diese Arbeit möglichst zeitnah abzunehmen“, beteuert er. Lena Zimmermann, Kopf der Siegelbacher Frauenmannschaft, ist eine dieser Spielerinnen, die nun das Ruder in die Hand genommen hat. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen will sie dafür sorgen, dass der Mannschaft nichts fehlt. „Wir geben unser Bestes und arbeiten alle gemeinsam. Jede von uns hat dasselbe Ziel und weiß, worauf es ankommt. Na klar freuen wir uns, wenn Gewissheit kommt und Normalität zurückkehrt, doch bis dahin müssen wir alle an einem Strang ziehen“, so Zimmermann.

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