Rheinpfalz Ramstein: Zivilbeschäftigte auf der Air Base demonstrieren für mehr Gehalt

Rund 150 Zivilbeschäftigte demonstrierten am Dienstag auf der Ramsteiner Air Base für bessere Gehälter.  Foto: VERDI/FREI
Rund 150 Zivilbeschäftigte demonstrierten am Dienstag auf der Ramsteiner Air Base für bessere Gehälter.

Mehr Geld für die rund 7000 Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte in Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft Verdi am Dienstag bei einer Demo auf der Air Base Ramstein gefordert. „Es ist sehr gut gelaufen, wir haben unsere Forderung nach fünf Prozent mehr Gehalt lautstark kundgetan“, berichtete Gewerkschaftssekretär Toni Ungethüm auf RHEINPFALZ-Anfrage. „Insgesamt haben rund 150 Beschäftigte an der Kundgebung teilgenommen. Diese sogenannte ,Aktive Mittagspause’ war ein definitives Signal an die Arbeitgeber.“Derzeit laufen die Tarifverhandlungen für die bundesweit 13.000 Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte. Da die erste Verhandlungsrunde in Berlin am 13. September ohne Ergebnis zu Ende gegangen sei, wollte man in Ramstein „erneut ein Zeichen setzen“, so Ungethüm: Von den geforderten fünf Prozent, aber mindestens 100 Euro mehr Gehalt pro Mitarbeiter sei man bei einem Angebot von nur einem Prozent noch weit voneinander entfernt.Eine weitere Verdi-Forderung sei die Übernahme von 21 Euro für die private Haftpflichtversicherung auf dem Gelände der Air Base durch den Arbeitgeber. „Wir warten jetzt ab, ob sich die Gegenseite bei der Verhandlungsrunde kommende Woche bewegt. Anderenfalls müssen wir uns beraten und Warnstreiks in Erwägung ziehen.“ Verdi sei kompromissbereit, das jetzige Angebot allerdings „inakzeptabel“.

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