Kaiserslautern Mehr als Mehrweggeschirr

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Der Unisport der Technischen Universität Kaiserslautern hat sich Nachhaltigkeit nicht nur auf die Fahnen geschrieben. Er handelt nachhaltig: ökonomisch, ökologisch und sozial. Und das nicht erst seit heute.

Seit fast zehn Jahren hat sich der Unisport, eine Zentraleinheit der TU, zur Aufgabe gemacht, ressourcen- und umweltfreundlich zu handeln. Dazu liefern im Foyer der Mensa zurzeit Informationstafeln mit einem Zeitstrahl konkrete Beispiele. Der Teamgedanke ist es, der sich seit 2008 mit einem professionellen Fitness- und Gesundheits-Rundumprogramm für alle von Maßnahmen zur Integration, über recycelte Teamkleidung, Taschen aus alten Bannern bis hin zum Bau von Sitzgruppen aus Paletten wie ein roter Faden durchzieht. Teams aus Studierenden und Mitarbeitern des Unisports tragen mit dazu bei, den Gedanken der Nachhaltigkeit, verantwortungsvoll mit der Erde umzugehen und sie für Generationen erlebbar zu machen, in die Fachbereiche und auf den Campus zu tragen. Mit Bernhard Maag, zuständig für Sportstättenmanagement und Sportstättenentwicklung, verfügt der Unisport über einen Mitarbeiter, der sich zusammen mit Julia Hufnagel von der Koordinationsstelle im Nachhaltigkeitsbüro der TU der Umsetzung von Maßnahmen zur Nachhaltigkeit im Sportbereich annimmt. „Durch eine ökologische Bewirtschaftung des Rasenplatzes konnten im vergangenen Jahr 50 Prozent Wasser zur Beregnung eingespart werden“, freut sich Maag. Mit so wenigen Erdbewegungen wie möglich soll in nächster Zeit der Hartplatz in zwei Beachvolleyballfelder und einen Begegnungsbereich mit einer Ecke zum Chillen umgestaltet werden. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit sind auch die vom Unisport seit 2015 durchgeführten Gesundheitstage für Studierende. „Work-Life-Balance“, was so viel bedeutet wie Leben und Arbeiten im Gleichgewicht halten, gesunde Ernährung und Stressbewältigung begünstigten die Qualität von Studium und Leben der Studierenden, erläutert Maag. „Zum Sporttreiben gehört das Ausruhen“, weiß der Sportwissenschaftler. Unter die Lupe nehmen will er zusätzlich Wettkämpfe und Veranstaltungen. „Sie bieten neben dem Einsatz von Mehrweggeschirr weitere Möglichkeiten, nachhaltig durchgeführt zu werden. Ebenso der Sportpark Unifit, verweist er auf die Einsparung von Betriebskosten durch optimierte energiewirtschaftliche Maßnahmen. Neueste Errungenschaft, die seit kurzem auf dem Gelände des Unisports nicht zu übersehen ist, sind farbige Gefäße zur Mülltrennung. Eigentlich sei eine Mülltrennung selbstverständlich. Doch die sei auf dem Campus noch nicht üblich, bedauert Maag. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und einen Anstoß zur Weiterentwicklung geben.“ Bei Julia Hufnagel rennt der Sportler mit seinen Ideen offene Türen ein. In Lehre, Forschung und Betrieben verfüge die TU über ein großes Potenzial, Nachhaltigkeit zu praktizieren. Maag: „Wir wollen Nachhaltigkeit ein Gesicht geben.“ Dazu hat der Unisport einen Fünf-Jahres-Plan mit geeigneten Maßnahmen aufgestellt.

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