Kaiserslautern Machado Azevedo lässt die Erbsenberger jubeln

«KAISERSLAUTERN.»Der VfR Kaiserslautern bleibt weiter in der Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga Westpfalz. Gegen den FV Weilerbach siegten die Erbsenberger am Samstag zu Hause mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Filipe Machado Azevedo.

„Ich bin nicht unzufrieden mit unserer Leistung. Die erste Hälfte war taktisch gut. Wir hatten drei Riesenchancen, aber der VfR macht das Tor“, haderte Weilerbachs Spielertrainer Eugen Ketz mit der Chancenverwertung seiner Elf. Die hatte gegen den feldüberlegenen VfR in der Tat zunächst die besseren Möglichkeiten. So als nach einem Abwehrfehler Harry Sitarskis noch leicht abgefälschter Flachschuss nur ganz knapp vorbeiging (25.). Dann war Artur Jungs Abschluss nach Doppelpass mit Steffen Rudel, der einzigen Spitze des FVW, zu schwach (31.). Im Anschluss rettete VfR-Torhüter Dennis Clemens gegen Nico Hammel mit einer Fußabwehr. Weilerbach machte es über weite Strecken nicht schlecht, stellte die Räume gut zu und setzte über schnelles Umschalten einige Nadelstiche. Die Erbsenberger kamen trotz Feldüberlegenheit und mehr Ballbesitz kaum einmal gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Christopher Lamprecht spielte gegen seinen alten Verein im ersten Abschnitt unglücklich, so dass die Offensive über weite Strecken wirkungslos blieb. Zudem fehlten auch die zündenden Ideen. Ein Schussversuch von Timo Mangold (6.) nach Vorlage von Christian Kolender blieb lange die einzige VfR-Ausbeute. Bis zur 41. Minute. Da fiel etwas überraschend, auch weil die Weilerbacher Innenverteidigung pennte, das 1:0. Mit einem Diagonalpass in den Strafraum hatte Timo Mangold die komplette Weilerbacher Deckung überrascht. Der aufgerückte Machado Azevedo brauchte freistehend nur noch den Fuß hinzuhalten. Nach dem Wechsel wurde der VfR in seinen Aktionen druckvoller. Lamprecht legte auf, Mangold jagte den Rückpass über die Querlatte (50.). Ein Kolender-Freistoß-Aufsetzer bereitete Weilerbachs Torhüter Kai Altvater Probleme (57.). Rudel vergab Weilerbachs ersten Konter nach der Pause etwas überhastet (63.). Der VfR verdiente sich jetzt das 1:0. Kolenders Weitschuss konnte Altvater mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke lenken (64.). Vier Minuten später prüfte erneut Kolender den Weilerbacher Torwart mit einem Distanzschuss. Die Entlastungskonter des FVW wurden immer seltener. Nach der Pause habe der letzte Wille gefehlt, fand Ketz. Weilerbach konnte kaum noch Durchschlagskraft entwickeln. Der VfR war mehrmals dem zweiten Treffer ganz nah. Lamprecht verzog (72.). Kolender und Lamprecht hatten bei einer Doppelchance Pech. Altvater parierte zunächst per Fußabwehr, den Abpraller bugsierte Lamprecht nur Zentimeter über die Latte (83.). In den letzten Minuten bäumte sich Weilerbach in Unterzahl - Jung hatte wegen Meckerns in der 76. Minute Gelb-Rot gesehen – noch einmal auf. Richtig zittern musste der VfR aber nicht mehr. „Es war ein Arbeitssieg, aber ein verdienter. Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber in der zweiten Halbzeit unsere Chancen nur nicht konsequent genutzt“, sagte der Trainer des VfR, Michael Wolter, nach dem fünften Saisonsieg seines Teams. So spielten Sie VfR Kaiserslautern: Clemens - Heinz, Rösler, Oestreicher, Rath - Machado Azevedo (55. Abreu), Frei, Heieck (65. Gross), Mangold (77. Marohn) - Lamprecht, Kolender FV Weilerbach: Altvater - Jonas Brozeit, Ketz, Cedric Brozeit, Müller - Sitarski (70. Kiefer), Hochstetter (62. Wingerter), Budick, Jung, Hammel (80. Schuff)- Rudel Tor: 1:0 Machado Azevedo (41.) - Gelb-Rote Karte: Jung (76.) - Gelbe Karten: Abreu - Jung, Müller, Altvater - Beste Spieler: Frei, Mangold, Kolender - Ketz, Müller - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Gavazi (Schauernheim).