Kaiserslautern Kreissparkasse entscheidend geprägt

31 Jahre im Vorstand: Adolf Schaumlöffel.
31 Jahre im Vorstand: Adolf Schaumlöffel.

Im Alter von 92 Jahren ist am vergangenen Freitag der frühere Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Kaiserslautern, Adolf Schaumlöffel, gestorben. Schaumlöffel hat entscheidend die Entwicklung des Geldinstituts geprägt.

Schaumlöffel war 1959 in den Vorstand der Kreissparkasse Kaiserslautern berufen worden. 1971 folgte seine Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden. Er wurde Nachfolger von Direktor Erich Eisenmann, der in den Ruhestand trat. Mitte 1990 schied Schaumlöffel aus dem Vorstand aus und hinterließ nach 31 Jahren Vorstandstätigkeit eine finanzstarke Kreissparkasse. Den Kontakt zu „seiner“ Kreissparkasse hatte Schaumlöffel nie verloren. Er unternahm regelmäßige Besuche in dem Geldhaus am Altenhof. Die Vorstände, die ihm im Laufe der Jahrzehnte nachgefolgt sind, nahm er immer wieder gerne mit den Worten in die Pflicht: „Passen Sie gut auf meine Sparkasse auf!“. Schaumlöffel, der in Kottweiler-Schwanden das Licht der Welt erblickte, war ein Eigengewächs der Kreissparkasse gewesen. 1941 begann er hier seine berufliche Ausbildung als Bankkaufmann. 1954 legte er seine Prüfung als Diplom-Sparkassenbetriebswirt ab. Unter der Regie Schaumlöffels erarbeitete sich die Kreissparkasse Kaiserslautern eine Spitzenposition unter den Sparkassen in Rheinland-Pfalz. In der Zeit der Vorstandstätigkeit Schaumlöffels erhöhte sich das Geschäftsvolumen der Kreissparkasse auf mehr als 2,3 Milliarden Mark. 37 Geschäftsstellen wurden neu geschaffen, 26 eigene Sparkassengebäude gebaut. In seine Verantwortung fiel der Bau der neuen Hauptstelle am Altenhof. Schaumlöffel wurde aufgrund seiner Verdienste auf dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sektor 1990 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Schaumlöffels Wunsch war es, in aller Stille zu sterben. „Seine“ Kreissparkasse bat er, auf einen Nachruf zu verzichten, seine Familie auf eine Anzeige.

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