Kaiserslautern Heim der „Alten Knacker“ verkauft

Von der Beurkundung in die Sommerredaktion: Paul Wieschemann.
Von der Beurkundung in die Sommerredaktion: Paul Wieschemann.

Paul Wieschemann hat ein Strahlenlächeln aufgesetzt. Und das aus gutem Grund. Der Insolvenzverwalter hat soeben eine Beurkundung hinter sich gebracht, mit der er das Heim der Alten Knacker, die in die Insolvenz geraten waren, veräußert hat.

Mit der positiven Botschaft kommt er in die RHEINPFALZ-Sommerredaktion. Er habe, so berichtete er, das Heim zu für die Insolvenzmasse herausragenden Konditionen verkauft. Damit könnten die gesamten Forderungen der Gläubiger gegenüber dem Verein ausgeglichen werden. Eine Quote, bei der die Gläubiger zu hundert Prozent bedient würden, sei sehr selten. Und mehr noch: Es könnte sogar sein, dass mit dem Verkauf des Heims an der Feuerwache noch ein Überschuss für die Vereinsmitglieder herausspringen könnte. Wie viel er für das Heim erlöst hat, wollte Wieschemann gestern in der Sommerredaktion freilich nicht verraten. Als Käufer hat das Kaiserslauterer Pflegeunternehmen Kessler-Handorn den Zuschlag für das Heim bekommen, das darin eine eigenständige Tagespflegeeinrichtung unterbringen will. Eröffnung der Tagespflege soll im Frühjahr nächsten Jahres sein. Einige Umbaumaßnahmen werden dafür bis dahin erfolgen. Die Planungen haben dazu bereits begonnen. Parallel zum Kauf des Heims hat das Pflegeunternehmen gestern auch das Grundstück gekauft, das im Eigentum der Stadt war. Wieschemann erklärte, damit entfalle die Trennung von Erbbaurecht und Grundstückseigentum. Über das Vermögen der Alten Knacker war am 1. August 2016 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Wieschemann hatte zunächst den Gaststättenbetrieb geschlossen. Die Nutzung des Heims durch Vereine konnte unabhängig davon weiterlaufen.

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