Kaiserslautern „Groß und Klein freuen sich sehr“

Seit April steht der „Spiel- und Lernstube Rappelkiste“ in der Slevogtstraße ein erweitertes Raumangebot zur Verfügung. Gleichzeitig wurde die Einrichtung, die in einer Wohnanlage auf drei Etagen untergebracht ist, modernisiert und erhielt eine neue Küche. Kosten: rund 190.000 Euro. Gestern wurde sie eingeweiht.

Der Leiter der Einrichtung, Werner Butz, stieß zusammen mit den Beigeordneten Peter Kiefer und Joachim Färber sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung auf die Renovierung an. Der Spiel- und Lernstube gehören 60 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren an. Neben zwei Gruppen mit je 25 Kindern führt die Einrichtung eine Gruppe mit Flüchtlingskindern. Durch die Erweiterung des Speisesaals könnten die Kinder in zwei Schichten zu Mittag essen, stellte Butz fest. Wartezeiten gehörten der Vergangenheit an. Das größere Raumangebot komme Kindern und Erziehern zugute. Kein Luxus sei die Installation von zwei zusätzlichen Toiletten gewesen. Auch sei die Spiel- und Lernstube jetzt an einem an der Außenwand angebrachten Hinweisschild als solche zu erkennen, so Butz. Für die Stadt sei die offizielle Inbetriebnahme der Spiel- und Lernstube nach der Modernisierung ein besonderer Anlass, hob Kiefer hervor. Es habe in Sachen Brandschutz etwas getan werden müssen, außerdem sei ein zweiter Rettungsweg notwendig gewesen. Neue Fußböden und ein komplett neuer Farb- und Fassadenanstrich rundeten die Arbeiten ab. Jetzt präsentiere sich die Einrichtung in neuem Glanz und trage zu einem Wohlgefühl für Kinder und Erzieher bei, sagte Kiefer. Insgesamt wurde die Nutzfläche der Spiel- und Lernstube von 170 auf 380 Quadratmeter vergrößert. Joachim Färber verwies auf die „Rappelkiste“ als einzige Spiel- und Lernstube in der Stadt . Sie liege in einem sozialen Brennpunkt und biete zusätzlich eine Hausaufgabenbetreuung an. „Hier wurde Herausragendes geleistet. Das Ergebnis spricht für sich“, lobte er den Umbau. Butz und seinen Erzieherinnen bescheinigte er Teil eines funktionierenden Netzwerkes zu sein, gute Kontakte zu Eltern und der örtlichen Grundschule zu haben. Froh und glücklich über ihre farbenfrohe Einrichtung zeigten sich auch die Kinder. Sie sangen neben einem Sommerlied einen Rap, in dem sie mit Worten und Werkzeugen die Arbeiten zur Renovierung symbolisierten: „Groß und Klein freuen sich sehr, Platz und Räume sind jetzt mehr“, hieß es in einer Strophe.