Kaiserslautern fussball: Bittere Niederlage beim VfB Stuttgart

Am sechsten Spieltag der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest kassierte der 1. FC Kaiserslautern eine bittere 4:5 (3:2)-Auswärtsniederlage beim VfB Stuttgart. Obwohl die Lauterer zwischenzeitlich mit 4:2 in Front lagen, mussten sie sich nach drei Gegentreffern in Hälfte zwei noch geschlagen geben. Für den FCK war es auf fremdem Platz die zweite unglückliche Niederlage in Folge. In der Tabelle stehen die Roten Teufel trotzdem noch im gesicherten Mittelfeld.

In einem hochklassigen Junioren-Bundesliga-Spiel agierten beide Mannschaften von Beginn an extrem offensiv. Bereits nach vier Minuten erzielte Azad Toptik nach einem Standard das 1:0 für den VfB. FCK-Kapitän Paul Will egalisierte nur 120 Sekunden später mit einem herrlichen Freistoß zum 1:1 (6. Minute). Beide Akteure standen auch eine Viertelstunde später wieder im Mittelpunkt der Partie. Nachdem Toptik die Stuttgarter in der 22. Minute mit einer feinen Einzelleistung erneut in Führung gebracht hatte, war es auf der Gegenseite wiederum Will, der seinem Team per Foulelfmeter den 2:2-Ausgleich bescherte (24.). Vorausgegangen war ein Foul an Luis Kersthold, das der Schiedsrichter zu Recht mit Strafstoß ahndete. Kurz vor der Pause sorgte Flügelspieler Antonio Jonjic nach klasse Umschaltspiel über Anas Bakhat und Kersthold für die verdiente 3:2-Halbzeitführung des FCK. Im zweiten Durchgang erhöhte der quirlige Kersthold auf 4:2 (52.). Allerdings gaben sich die Schwaben vor 300 Zuschauern nicht geschlagen und wehrten sich gegen die drohende Niederlage. Hinzu kam, dass Bugera sein Team zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal verletzungsbedingt umstellen musste. „Nach diesen Wechseln ist uns natürlich die Qualität, aber auch die Ordnung verloren gegangen“, haderte Bugera. So kam es nicht überraschend, dass Tim Pöhler für den nun spielbestimmenden VfB auf 3:4 verkürzte (62.), ehe Verteidiger Manuel Kober in der 73. Minute das 4:4 markierte. Nach 88 Minuten wurde dann auch noch Spielführer Will aufgrund eines unnötigen Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen. In Überzahl war es aufseiten des Gastgebers erneut Kober, der in der Nachspielzeit noch mit einem satten Schuss aus 20 Metern zum umjubelten 5:4-Heimsieg einnetzte (90.+2). „Diese Niederlage ist sehr schwer zu verkraften. Ich kann meinen Jungs eigentlich fast nichts vorwerfen. Sie haben alles gegeben und unseren Matchplan in Hälfte eins perfekt umgesetzt. Trotzdem darf es nicht sein, dass wir uns in den Schlussminuten erneut um den Lohn bringen und uns wieder mit einem Platzverweis selbst schwächen. Daran müssen wir unbedingt arbeiten“, fand Bugera nach Spielende klare Worte.

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