Kreis Kaiserslautern Frankenstein: Tempo 30 fast in der ganzen Hauptstraße

Die meisten Frankensteiner sehnen sie schon herbei: In ein paar Wochen wird eine Tempo-30-Zone in der Ortsdurchfahrt eingerichtet. Vom Bahnhof bis kurz hinter die Abzweigung nach Bad Dürkheim wird sie reichen, hat die Verbandsgemeinde nun ausgearbeitet.

Nachdem Frankensteiner Bürger zusammen mit dem Ortsbürgermeister Eckhard Vogel (FWG) gut fünf Jahre lang für eine Temporeduzierung gekämpft hatten, gab das Verkehrsministerium vor einigen Wochen überraschend grünes Licht für das Vorhaben (wir berichteten am 2. September). Nun war die Ordnungsbehörde in der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn am Zuge, den konkreten Umfang der Zone festzulegen.

Wenzel sieht Ergebnis als Erfolg

„Das Ministerium hat den LBM informiert, und wir haben dann das Schreiben mit diesen Vorgaben und Orientierungen vom LBM bekommen“, berichtet der zuständige Erste Beigeordnete Jürgen Wenzel (CDU). In Rückfragen beim LBM (Landesbetrieb Mobilität) in Kaiserslautern hat Wenzel noch Unklarheiten beseitigt, bevor er mit seinen Mitarbeitern an die Ausarbeitung ging. „Vom Bahnhof bis kurz hinter die Abzweigung nach Bad Dürkheim wird die Zone reichen“, lautet nun das Ergebnis. „Dort endet der Fahrradweg von Weidenthal aus; rund 20, 30 Meter davor werden wir die Tempo-30-Zone beginnen lassen.“ Immerhin über 800 Meter lang ist der Abschnitt. Damit habe man erreicht, dass „fast der gesamte Ort“, eben ein „großes Stück der Hauptstraße“ ein Geschwindigkeitslimit bekommt, sieht Wenzel das Ergebnis als Erfolg.

Tempolimit gegen Lärm

Keine Beschränkung auf Tempo 30 hingegen wird es in der Dürkheimer Straße ab der Abzweigung bis zur Kindertagesstätte geben, wie ein weiteres Ziel lautete. Direkt vor der Kita jedoch werden Tempo-30-Schilder aufgestellt; dies ist der Änderung der Gesetzeslage zu verdanken, erläutert Ortsbürgermeister Vogel. Während vor Schulen und Kindergärten aus Sicherheitsgründen die Kommunen solche Beschränkungen vornehmen dürfen, ist in der Hauptstraße der Lärm der ausschlaggebende Grund: Diverse Lärmemmissionsberechnungen haben das Ministerium letztlich überzeugt, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung vertretbar ist. „Wir wussten, dass der Abschnitt zur Kita schwierig wird“, betont denn auch Wenzel. Denn dort haben die Erhebungen keine Überschreitungen der Lärmwerte ergeben.

LBM übernimmt Finanzierung

Für das Aufstellen der Schilder wie auch die Finanzierung ist der LBM zuständig. „Wir bereiten alles vor und ordnen dann an; in vier bis sechs Wochen dürfte es soweit sein“, lautet Wenzels zeitliche Einschätzung. Richard Lutz, Leiter des Lauterer LBM, bestätigt dies: „ Wir warten auf die Anordnung, dann stellt die Straßenmeisterei oder eine von uns beauftragte Firma die Schilder auf.“ Vogel will es nicht bei diesem nüchternen Akt belassen. „In einer kleinen Feierstunde werde ich noch das Engagement der Bürger würdigen“, kündigt er an.

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