Kaiserslautern „Die Innenstadt braucht eine Perspektive“

Beratung mittendrin: Citymanagerin Susanne Schultz berät Maritta Bach in der Fußgängerzone.
Beratung mittendrin: Citymanagerin Susanne Schultz berät Maritta Bach in der Fußgängerzone.

Eine „Modemeile“ von der Schneiderstraße bis zur Alleestraße: eine Idee, die das Citymanagement der Stadt Kaiserslautern im Rahmen seiner Immobilienkampagne geboren hat und in den Köpfen der Lauterer verankern möchte. „Wir wollen das Bewusstsein fördern, für das Potenzial, das vorhanden ist“, so Susanne Schultz vom Citymanagement.

Gestern war die Citymanagerin mit einem Stand vor dem Fachgeschäft Augenoptik Martin in der Schneiderstraße vertreten und stand Interessenten zur Beratung zur Verfügung. Das Bewusstsein für eine Modemeile biete sich geradezu an, weil es in der Schneiderstraße eine Vielzahl von kleinen und inhabergeführten Modefachgeschäften gebe, verweist sie beispielsweise auf „Mythos“, „Extra“, das Hosenstudio Wolf sowie die Textilgeschäfte „Luise“ und „Sic“. Zur Betonung des Standortfaktors ist auch an Transparente mit dem Hinweis „Modemeile“ über der Schneiderstraße gedacht. Im Kopf der Menschen müsse sich ein positives Image von Kaiserslautern bilden, erläutert Schultz. Zur Imageentwicklung der Innenstadt ist das Citymanagement weiter auf der Suche nach „Laut(r)er Lieblingslädscher“. Auf vorbereiteten Karten können Bürger ihr „Lieblingslädsche“ benennen und verraten, warum sie sich dort besonders wohl fühlen und was sie an dem Laden schätzen. Hinter der Immobilienkampagne verbirgt sich eine Initiative zur Förderung der Immobilienentwicklung in der Innenstadt. Durch Beratungstag, Fachvorträge und Informationsveranstaltungen ist das Citymanagement angetreten, über Hintergründe und Zusammenhänge der aktuellen Immobilienentwicklung zu informieren sowie Eigentümer und Investoren zu aktivieren. Dabei geht es im Rahmen des Nutzungsmanagements um die Förderung der Bleibeperspektive, eine Anpassung des Handels an aktuelle Herausforderungen und um eine Leerstandsprophylaxe. „Die Innenstadt braucht eine Perspektive“, betont Schultz und stellt auf einer Übersicht mögliche Quartiere vor. Ein Mühlenviertel um die Mühlstraße, ein Altstadtviertel um Martinsplatz und Steinstraße, ein Stiftsviertel um die Stiftskirche, ein Schillerviertel um den Schillerplatz und das Unionsviertel, das sich bereits durch eine Vielzahl an Aktionen bei den Lauterern einen Namen gemacht hat. Nach Angaben von Schultz sind die Leerstände in Kaiserslautern rückläufig. Es gebe einen Trend hin zur Nachfrage und Wiederbelegung von Ladenlokalen. Das Unionsviertel sei ein gutes Beispiel dafür, wie leerstehende Verkaufsräume neu belegt werden können. Weitere Beratungstage innerhalb der Immobilienkampagne sind am Dienstag, 26. September, vor dem „Krämerlädchen“ in der Rummelstraße und am Dienstag, 10. Oktober, vor dem Leerstand in der Riesenstraße 6.

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