Kreis Kaiserslautern „Definitives Signal an die Arbeitgeber“

Während einer „aktiven Mittagspause“ bekräftigten rund 150 Zivilbeschäftigte des Ramsteiner Militärflugplatzes gestern ihre Ford
Während einer »aktiven Mittagspause« bekräftigten rund 150 Zivilbeschäftigte des Ramsteiner Militärflugplatzes gestern ihre Forderung nach mehr Gehalt. Insgesamt sind auf der Air Base und in ihrem Umfeld laut Verdi derzeit 2500 zivile Mitarbeiter tätig.

„Es ist sehr gut gelaufen, wir haben unsere Forderung nach fünf Prozent mehr Gehalt lautstark kundgetan“, berichtete Toni Ungethüm von der Gewerkschaft Verdi über die gestrige Demonstration auf der Air Base Ramstein zu den laufenden Tarifverhandlungen für die 7000 Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte in Rheinland-Pfalz.

Da die erste Verhandlungsrunde in Berlin am 13. September für die bundesweit 13.000 Beschäftigten ohne Ergebnis zu Ende gegangen sei, wollte man in Ramstein „erneut ein Zeichen setzen“, so Ungethüm: „Insgesamt haben rund 150 Beschäftigte an der Kundgebung auf der Air Base teilgenommen, es war ein definitives Signal an die Arbeitgeber.“ Von den geforderten fünf Prozent, aber mindestens 100 Euro mehr Gehalt pro Mitarbeiter sei man bei einem Angebot von nur einem Prozent noch weit voneinander entfernt. Eine weitere Verdi-Forderung sei die Übernahme von 21 Euro für die private Haftpflichtversicherung auf dem Gelände der Air Base durch den Arbeitgeber. „Wir warten jetzt ab, ob sich die Gegenseite bei der Verhandlungsrunde kommende Woche bewegt“, so der Gewerkschaftssekretär. „Anderenfalls müssen wir uns beraten und Warnstreiks in Erwägung ziehen.“ Verdi sei kompromissbereit, das jetzige Angebot allerdings „inakzeptabel“.

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