Kaiserslautern 15 Millionen Euro für Digitalisierung

Das Konzept, das nun gefördert wird, hat die TU zusammen mit der Hochschule erstellt.
Das Konzept, das nun gefördert wird, hat die TU zusammen mit der Hochschule erstellt.

In den nächsten fünf Jahren fließen rund 15 Millionen Euro von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ in die Stadt. Mit dem Geld soll der Wissens- und Technologieaustausch gefördert werden. Die Hochschule Kaiserslautern und die Technische Universität (TU) hatten einen gemeinsamen Antrag „Offene Digitalisierungsallianz für die Pfalz“ eingereicht, der nun positiv beschieden wurde. Das teilten Uni und Hochschule gestern mit.

Die beiden Hochschulen und das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) sollen von der Förderung profitieren. Unter dem Motto „Wo innovative Hochschulen digitale Zukunft gestalten“ soll die Zusammenarbeit untereinander und mit Partnern aus der Region verbessert werden. In die Umsetzung des Vorhabens sind etwa die Science Alliance Kaiserslautern, die Zukunftsregion Westpfalz, das Pädagogische Landesinstitut, die SmartFactory KL sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz eingebunden. Zentrales Ziel sei, die Digitalisierung in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Fahrzeuge, Produkte und Kreativität zu unterstützen, teilten Hochschule und Uni mit. Dazu ist ein sogenannter Innovations-Hub geplant. Hub kommt aus dem Englischen und steht für Treff- oder Knotenpunkt. Mit dem Hub sollen die Aktivitäten rund um die Digitalisierung visualisiert und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Hochschulpräsident Hans-Joachim Schmidt und TU-Vizepräsident Arnd Poetzsch-Heffter freuen sich über den Erfolg: „Das ist eine Auszeichnung für unser partnerschaftliches Konzept, von dessen Umsetzung die Region sicher stark profitieren wird.“ Die Erfahrungen im Bereich des Wissens- und Technologietransfers sowie bereits vorhandenen Strukturen und Projekte hätten die Gutachter überzeugt. „Das qualitativ hochwertige Vorhaben verleiht dem Forschungsstandort einen echten Innovationsschub beim Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen mit Wirtschaft und Gesellschaft“, teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Xaver Jung mit. Jungs Kollege von der SPD, Gustav Herzog, freute sich über „diese erneute Auszeichnung des Wissenschaftsstandortes Kaiserslautern“. Von 118 eingereichten Anträgen werden bundesweit 29 Anträge gefördert, an denen 48 Hochschulen beteiligt sind. Laut Jung stellen Bund und Länder für das Programm bis zu 550 Millionen Euro in zehn Jahren und zwei Förderrunden zur Verfügung. Neben den beiden Kaiserslauterer Hochschulen wird in der Pfalz die Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer gefördert.

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