Grünstadt SC Hauenstein eine Nummer zu groß für VfR

Bei Keeper Martin Gaspar konnten sich die Spieler des VfR bedanken, dass das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausfiel.
Bei Keeper Martin Gaspar konnten sich die Spieler des VfR bedanken, dass das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausfiel.

«Grünstadt.» Für Fußball-Landesligist VfR Grünstadt ist der diesjährige Pokalwettbewerb beendet: Gestern Abend unterlag das Team im Rudolf-Harbig-Stadion vor nur 55 Zuschauern in der vierten Runde gegen den Verbandsligisten SC Hauenstein deutlich mit 0:4 (0:1). VfR-Coach Herchenhan war danach „maßlos enttäuscht“.

Dabei waren die Vorderpfälzer mit diesem Resultat noch gut bedient, denn die Gäste unter Coach Marko Eiermann ließen zu keiner Zeit vermuten, dass Grünstadt die Begegnung für sich entscheiden könnte – zu groß war die individuelle und taktische Überlegenheit. Hinzu kam, dass die Platzherren spätestens im Mittelfeld mit ihrem Latein am Ende waren. Der VfR kam vor der Pause nicht einmal gefährlich in den Gästestrafraum. Zu den zahlreichen Stammakteuren, die wegen Verletzungen nicht spielen konnten, gesellte sich kurzfristig der an einer starken Erkältung leidende Spielercoach Herchenhan. So konnte die Elf mit gerade drei Auswechselspielern auf der Bank gegen die übermächtig wirkenden Südpfälzer nur reagieren. Agieren war gegen Hauenstein so gut wie nie möglich. Dennoch dauerte es 30 Minuten, bis der SCH seinen ersten Treffer durch Schacker nach einem eklatanten Fehler der Grünstadter Abwehr erzielte. Mehrmals musste Keeper Martin Gaspar danach in höchster Not klären. Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten des Verbandsligisten war es Stanjek, der das Tor zum 2:0 erzielte (52.). Die Grünstadter warteten umsonst auf den Abseitspfiff. Das Torfestival ging weiter: Yannick Roth erzielte das 3:0 (67.). Die Partie war nun entschieden. Goalgetter Schacker, der für Hauenstein in der Meisterschaftsrunde von elf Toren alleine fünf erzielte, setzte mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 (78.) den Schlusspunkt. Bester Akteur der Platzherren war Keeper Gaspar, der mit zahlreichen Glanzparaden viele Möglichkeiten für Hauenstein vereitelte. Die Grünstadter Elf, die sich dennoch um eine Resultatverbesserung bemühte, blieb in der Schlussphase das Ehrentor verwehrt. Die Riesenchance zum Treffer besaß der für Fabrizio Moncada eingewechselte Tobias Haffke, der freistehend aus kurzer Distanz den Ball am Tor vorbeizirkelte (88.). Die lange Verletztenliste und der Klassenunterschied waren für VfR-Coach Herchenhan keine Entschuldigung: „Wir haben heute wie ein C-Klasse-Team gegen den Verbandsligisten gespielt. Das war äußerst schwach. Da bekommen Akteure, die häufig auf der Bank sitzen, die Chancen, ihre Fähigkeiten zu beweisen, um letztlich total zu versagen. Ich bin maßlos enttäuscht.“ So spielten sie Gaspar – Leon Lampert, Rebholz, Simon, Czekalla – Christopher Lampert – Bechtel, Moncada (70. Haffke), Gerner, Fath (60. Ali) – Tschirschke

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