Grünstadt Ohne Empfehlung in die Wahlkabine

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Die Christdemokraten stellen mit Klaus Wagner einen Kandidaten für die Wahl des Grünstadter Bürgermeisters, die Sozialdemokraten gehen mit Martina Hauenstein ins Rennen und für die Grünen tritt Pirmin Magez bei der Wahl am 7. Mai an. Bekommen die Kandidaten Unterstützung aus den Parteien, die keine eigenen Kandidaten aufbieten? Die FDP hatte sich bereits im Februar zu der Frage geäußert. Die Fraktionssprecherin im Grünstadter Stadtrat, Alise Höhn, sagte damals: „Die FDP ist Koalitionspartner der CDU. Unsere Zusammenarbeit für Grünstadt funktioniert hervorragend und wir hoffen, dass unsere Zusammenarbeit mit Herrn Wagner weitergeht.“ Gleichwohl habe die FDP aber keine explizite Wahlempfehlung an ihre Mitglieder gegeben, informierte Höhn gestern. Ob die Freie Wählergruppe Grünstadt, einen Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters der Stadt unterstützen wird, soll heute bei einer Fraktionssitzung noch ausführlich diskutiert werden, erklärt Johannes Adam, Fraktionssprecher der FWG. „Klaus Wagner hat vieles angestoßen, für das er dann auch gerade stehen sollte“, findet Adam. Vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der Folgekosten beim neuen Schwimmbad kämen die Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings zu früh. Wagner müsse jetzt beweisen, dass er die Zusage einhalten könne, dass diese die prognostizierten 736.000 Euro pro Jahr nicht überschritten. Keine Wahlempfehlung für die Leiningerland-Kandidaten Für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Leiningerland kandidieren Reinhold Niederhöfer (SPD), Frank Rüttger (CDU), Annette Maurer (Grüne) und Uwe Martin (parteilos). Weder die Wählergruppe Dennhardt, noch die Freie Wählergruppe oder die FDP geben ihren Mitgliedern eine Empfehlung für einen der Kandidaten vor. Jedes Parteimitglied solle seine eigene Entscheidung treffen, bei welcher Person es sein Kreuzchen machen möchte, erklärt Henner Kunz, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Verbandsgemeindeverbands Leiningerland. „Wir haben in der Partei darüber gesprochen und waren uns dann schnell einig, dass es im Sinn des liberalen Gedankens keine Empfehlung für einen bestimmten Kandidaten gibt.“ Ähnlich sieht es auch die FWG, die ihren Mitgliedern ebenfalls keine Vorgaben macht. „Weil wir in einer Demokratie leben, soll jeder selbst entscheiden, wem er seine Stimme geben will“, sagt dessen Vorsitzender Bernd Eberle. Darüber habe man nicht lange diskutieren müssen und sich schnell geeinigt. Auch bei der Wählergruppe Dennhardt gibt es keine Wahlempfehlung für eine bestimmte Person, erklärt Vorsitzender Frank Dennhardt.

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