Grünstadt Kulturkalender: Kettensägen-Kunst mit viel Feingefühl

Der Kunstverein Worms zeigt im Programm der Nibelungen-Festspiele vom 14. Juli bis 20. August die Ausstellung „Moving Portraits“ des Holzbildhauers Lars Zech. Der 1971 in Stuttgart geborene und heute im Schwarzwald lebende Künstler war schon in Paris, London, Mailand, New York und Tokio erfolgreich. Die Kettensäge, ein brachial wirkendes Gerät, führt Zech mit viel Feingefühl. Massive Holzklötze werden so durch Schnitte in Lamellen zersägt, die dem Holz Leichtigkeit verleihen. Öffnungszeiten in der Renzstraße: freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr. Eröffnung: Freitag, 14. Juli, 18.30 Uhr. Bisher hat das Underground-Festival Brückenaward in Mannheim stattgefunden, nun wandert es erstmals über den Rhein. Im Rahmen des Kultursommers wird der erste Ludwigshafener Brückenaward am Samstag, 15. Juli, 17 Uhr, auf einem Areal am Rhein beim „gelben Haus“, Rheinuferstraße 8, veranstaltet. Mit dabei: die Heidelberger Post-Punk-Band Fibel, die Ludwigshafener Noise-Band Euternase, die Mannheimer Post-Rock-Band Trottoir, die Singer-Songwriter Die Kinder Kids aus dem Odenwald und einige mehr. Der Brückenaward ist 2010 in Mannheim entstanden und ist ein uneigennütziges Liebhaberprojekt von Musikern und Kulturschaffenden. Unter dem Titel „Disappearing Housewives – Verschwindende Hausfrauen“ zeigt die Galerie im Trippstadter Café Unterhammer ab heute Abend Arbeiten von Kristina Kanders. Diese widmet sich dem Hausfrauendasein mittels Farbe und Pinsel. Sie bemalt Vintage-Tapeten mit meist schwarz-weißen Porträts von Hausfrauen im Stil der Werbung der 1950er und 1960er Jahre. Die Vernissage heute, Mittwoch, 19 Uhr, wird musikalisch von Bernd Gast begleitet. Die Ausstellung läuft bis 12. September; geöffnet ist mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr.

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