Grünstadt Keine Verbesserung

An den Busverbindungen zwischen Carlsberg und Grünstadt wird sich nichts ändern. Das haben die Mitglieder des Nahverkehrs- und des Kreisausschusses des Kreistags Bad Dürkheim in einer gemeinsamen Sitzung am Montag in Bad Dürkheim ohne Diskussion und bei sechs Enthaltungen entschieden.

Wie am Samstag berichtet, fordert die Carlsbergerin Susanne Bordasch, deren Kinder das Leininger-Gymnasium in Grünstadt besuchen, eine Änderung der Busverbindungen, so dass die Dauer des Schulwegs der Jungen und Mädchen verkürzt wird. Die derzeitigen Abfahrtszeiten der Busse sind 6.41 und 6.48 Uhr. Bordasch argumentiert, dass die Jungen und Mädchen zu früh aufstehen müssten und dass laut der Satzung des Landkreises für die Schülerbeförderung eine Dauer von mehr als 30 Minuten zwischen Ankunft des Busses an der Schule und Unterrichtsbeginn nicht überschritten werden dürfe. Bei den Carlsberger Schülern seien es aber 35 beziehungsweise 44 Minuten. Die Zeitspanne von 30 Minuten gelte lediglich für Schüler, die eine Realschule plus besuchen, erklärten Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) und Ute Brunner, für Nahverkehr zuständige Mitarbeiterin der Kreisverwaltung. Für Jungen und Mädchen, die an eine Integrierte Gesamtschule oder ein Gymnasium gehen, gelte eine gemeinsame Zeitspanne für Fahrt und Wartezeit, und die betrage laut den Richtlinien zur Satzung 90 Minuten. Ihlenfeld verwies darauf, dass die Satzung und die Richtlinien des Landkreises Mustersatzung und -richtlinien entsprechen und auch in vielen anderen Landkreisen und Städten gelten. Nach Angaben von Ihlenfeld besuchen 66 Jungen und Mädchen aus Carlsberg das Leininger-Gymnasium. Eine Änderung der Fahrzeiten der Busse sei nicht möglich, betonte Brunner. Die verschiedenen Nahverkehrslinien seien „alle miteinander verwoben“ und eine Änderung führe dazu, dass auch viele andere Zeiten von Buslinien geändert werden müssten. Knapp 64.000 Euro würde ein spezieller Bus für die Carlsberger Schüler den Landkreis pro Jahr kosten, so Ihlenfeld. Man könne diesen Betrag aber nicht isoliert sehen. „Wenn wir das machen, kommen zu Recht Forderungen aus anderen Orten des Landkreises, wo die Situation beim Bustransport teils weitaus schlechter ist“, so Ihlenfeld.

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