Grünstadt Grünstadt: Anwohner der Straßen im Didier-Neubaugebiet können hoffen

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Die Bewohner der Albert-Schweitzer-Schweitzer-Straße, der Kolpingstraße und der Siebenpfeifferstraße im Neubaugebiet Didier können jetzt darauf hoffen, dass die Straßen im kommenden Jahr ausgebaut sein werden.

Grünstadt. Der Stadtrat hat mit seinem einmütigem Beschluss am Dienstagabend den Ausbau der Straßen im Didier-Neubaugebiet weiter vorangetrieben. Voraussichtlich im Herbst soll mit der 600.000 Euro teuren Maßnahme begonnen werden.

Einen Schritt weiter ist die Stadt beim endgültigen Ausbau der Kolpingstraße, der Siebenpfeiferstraße und der Albert-Schweitzer-Straße im Neubaugebiet Didier, so dass voraussichtlich mit den Arbeiten im Herbst dieses Jahres begonnen werden könnte. Einstimmig folgten die Ratsmitglieder dem Vorschlag der Verwaltung: So ist vorgesehen, dass die Kolpingstraße eine Asphaltdecke erhält. Die Parkbuchten und Gehwege werden dagegen gepflastert, ebenso die Nebenstraßen, die ohne Bürgersteige geplant sind. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 600.00 Euro. Ein Teil dieser Summe in Höhe von 110.000 Euro sei bereits als Ablösebetrag von der Didier-Werke AG gezahlt. Wie mehrfach berichtet, hatte die Stadt bereits im Jahr 2006 gemäß eines Vertrags mit den Didier Werken vereinbart, dass sie gegen Zahlung des Ablösebetrags für den Endausbau der Straßen aufkommt. Bevor die Ausschreibungsunterlagen erstellt werden, soll das Areal noch einmal vermessen werden. An verschiedenen Punkten seien Abweichungen von Katastergrenzen festgestellt worden, erläuterte die Verwaltung. Außerdem sollen eventuell die Einmündungsbereiche der durchgehenden Kolpingstraße asphaltiert werden. Anstelle einer Pflasterung, um Belastungen im Kurvenbereich besser abtragen zu können. Auf solche geringfügigen Änderungen könne dann bei der Ausschreibung noch reagiert werden. Die Rahmenbedingungen, den alten Ortskern Sausenheim wieder attraktiver zu machen, schaffte der Stadtrat mit seinem Beschluss, Fördergelder für die Durchführung einer Dorfmoderation zu beantragen. Beschlossen wurde ebenso, die aus dem Jahr 1993 stammende Dorferneuerungsplanung fortzuschreiben und Fördergelder zu beantragen, um eine Bauberatung in dem Grünstadter Stadtteil durchführen zu können. Die Kosten für die Planungs- und Beratungsleistung belaufen sich für Sausenheim auf 36.700 Euro und werden vom Land bis maximal 90 Prozent bezuschusst. Damit verbleibt für die Stadt ein Anteil von rund 3.700 Euro. Wie zuletzt am 22. Mai berichtet, nennt der Sausenheimer Ortsvorsteher Gerd Walther als Hauptprojekte das Dorfgemeinschaftshaus, die Alte Schule und das Rathaus. Für diese gibt es aus dem Förderprogramm bis zu 65 Prozent Zuschuss. Vor allem das Schicksal des Alten Rathauses, dessen Nutzung im Ort strittig ist, liegt dem Sausenheimer Bürger Heinz-Ludwig Bender am Herzen. Das denkmalgeschützte über 400 Jahre alte Gebäude sei identitätsstiftend für den Stadtteil und „ein letztes Stück Kulturgut“, sagte er in der Einwohnerfragestunde des Stadtrats. Er kritisierte die Pläne der Stadt, das Anwesen an einen privaten Investor zu verkaufen. Um das Haus für die Bürger zu erhalten, schlug er vor, einen Förderverein für dessen Erhaltung zu gründen. In der jüngsten Sausenheimer Ortsbeiratssitzung sei beschlossen worden, die Verkaufsabsichten bis zur Dorfmoderation zurückzustellen, sagte der Sausenheimer Ortsvorsteher Gerd Walther auf Nachfrage. Die Nutzung des alten, nicht barrierefreien Gebäudes sei nicht einfach: Es sei feucht und die Sanierung vermutlich sehr teuer. Aus Denkmalschutzgründen dürfe beispielsweise kein Fahrstuhl eingebaut werden. Daher käme zum Beispiel eine Verwendung als Heimatmuseum oder Vereinsheim nicht in Frage.

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Grünes Licht für ein Dorferneuerungskonzept und eine Dorfmoderation im Stadtteil Sausenheim hat der Stadtrat am Dienstag gegeben: Damit könnte auch in die Diskussion um das Alte Rathaus im historische Ortskern wieder Bewegung kommen.
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