Grünstadt Für Jedermann und kostenfrei

Auf dem Trampolin: Anna Wende mit Emilie (2) und Volker Thelen mit Emiliy (1,5).
Auf dem Trampolin: Anna Wende mit Emilie (2) und Volker Thelen mit Emiliy (1,5).

„Für Jedermann, an jedem Tag und kostenfrei“ – mit diesen Worten fasste Katrin Tönshoff, Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, das Konzept der insgesamt 19 Alla-Hopp-Anlagen zusammen. Die 17. wurde gestern in Grünstadt eingeweiht. Die Trommelgruppe der Hans-Zulliger-Schule eröffnete das Programm auf der Bühne, die in der Sitzarena aufgebaut war, dem zentralen Treffpunkt des weitläufigen Geländes östlich der Bahnlinie. Auch die Feier passte zum Mehrgenerationenplatz: Von den Allerkleinsten aus den Kitas bis zu den Althandballern waren alle Altersgruppen vertreten. „Wer bezweifelt hatte, dass heute 1000 Leute kommen, der hat sich getäuscht, das sind doch mindestens 2000“, meinte Bürgermeister Klaus Wagner (CDU). Er hatte allen Grund zum Strahlen, zumal auch das Wetter mitspielte: Bis zu einem heftigen Regenguss gegen 16.30 Uhr blieb es weitgehend trocken. Pünktlich um 15 Uhr gab es den angenehm kurz gehaltenen offiziellen Teil, eingeleitet vom Alla-Hopp-Lied: „Komm beweg dich, alla hopp!“ sang ein Kinderchor der Musikschule, begleitet von Volker Gütermann am Piano. Bürgermeister Wagner ging auf die Baugeschichte ein und erwähnte manche Überraschung bei der Erschließung des Grundstücks, wie die Bombenentschärfung im vergangenen Jahr. „Es ist eine Riesenfreude, dass wir heute endlich am Ziel sind“, so Wagner. „Das ist eine super Anlage, die zu unserer Stadt passt.“ Wagner bekundete großen Respekt vor Dietmar Hopp, dessen Stiftung die zwei Millionen Euro für die Begegnungsstätte zur Verfügung gestellt hat. Hopp sei ein großzügiger Mann, der der Region Rhein-Neckar sehr viel zurückgebe. Das Grundstück hat die Stadt zur Verfügung gestellt, die auch die Erschließung (850.000 Euro) und die Unterhaltung trägt (wir berichteten). Der Bürgermeister dankte allen am Projekt Beteiligten, auch dem Seniorenbeirat, den Kindergärten und Schulen für die Ideen, die sie eingebracht hatten. Sein Appell an die künftigen Nutzer des Areals: „Bitte macht nicht alles gleich kaputt.“ Die Erfahrung mit den bestehenden Alla-Hopp-Anlagen zeige, dass pfleglich mit ihnen umgegangen werde, sagte Moderator Felix Gaudo, der durch das Programm führte. Dass Grünstadt als einer von 19 unter insgesamt 126 Bewerbern zum Zug gekommen sei, liege am „fantastischen Grundstück, nahe an den Menschen, nahe an der Stadt“, sagte Stiftungsleiterin Katrin Tönshoff, die Grüße von Dietmar Hopp ausrichtete und ihn mit den Worten zitierte: „Als Kind konnte ich von so einem Paradies nur träumen, heute gehe ich mit meinen Enkeln hin.“ In allen Anlagen gebe es wiederkehrende und individuelle Elemente. Der Kletterfelsen in Grünstadt sei zum Beispiel speziell mit Jugendlichen konzipiert worden. Die Alla-Hopp-Anlagen vereinten alle vier Förderbereiche der Stiftung – Sport, Bildung. Medizin und Soziales. Während Weingräfin Laura Wessa und Maskottchen Clara Mahler noch Grußworte sprachen, tobte auf dem schön gestalteten Gelände schon das Leben: Große und kleine Leute hatten ihren Spaß und Spiel und Sport. Weitere Fotos in der App

Auf Anhieb begehrt: die Matschecke.
Auf Anhieb begehrt: die Matschecke.
Die offizielle Übergabe (von links): Planer Dirk Schelhorn, Weingräfin Laura I., Stiftungsleiterin Katrin Tönshoff, Hopp-Projekt
Die offizielle Übergabe (von links): Planer Dirk Schelhorn, Weingräfin Laura I., Stiftungsleiterin Katrin Tönshoff, Hopp-Projektleiterin Sandra Zettel, Bürgermeister Klaus Wagner, Stadt-Projektleiterin Petra Strauß und die beiden Glücksbringer bei Erhalt des Zuschlags für die Anlage, Adam Vogel und Clara Mahler.
In Bewegung: Katharina (oben) und Paula an den Mikadostangen.
In Bewegung: Katharina (oben) und Paula an den Mikadostangen.
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