Zweibrücken Eine (fast) perfekte Saison

Meisterlich gespielt: (vorne von links) Hanna Kausch, Meliha Hamidovic, Laura Gärtner, Elisabeth Weingärtner, Michelle Hahn, Ann
Meisterlich gespielt: (vorne von links) Hanna Kausch, Meliha Hamidovic, Laura Gärtner, Elisabeth Weingärtner, Michelle Hahn, Annkathrin Buchheit, Madeleine Born; (hinten von links) Mannschaftsleiterin Clodine Schön, Tabea Wager, Maria Okomo Ndum, Lea Hähn, Pauline Gerber, Pia Zwirner, Christin Schön, Jenni Seliger und Trainer Hansgeorg Hähn. Es fehlen: Mascha Ehrmantraut, Maya Krebs, Magarita Steinbach, Julia Leibrock, Hannah Härtel und Pauline Tala Fokam.

«Zweibrücken.» Ein Abwehrbollwerk, Offensivfußball mit viel Spielwitz und ein Schuss Harmonie waren das Rezept für die Meisterschaft in der Landesliga Westpfalz der Frauen für die Mannschaft des SV Ixheim/Einöd. Dabei gaben die zwei Neuzugänge aus Afrika, Maria Okomo Ndum und Pauline Tala Fokam, dem Team von Trainer Hansgeorg Hähn besonderen Halt.

„Wir sind in der Breite ziemlich stark gewesen“, erklärt Ixheims Co-Trainerin Clodine Schön die Qualität ihrer Mannschaft. Ein stabiles Grundgerüst und Spielerinnen wie Hannah Härtel, Pia Zwirner, die sich merklich steigerten, sowie Joker Michelle Hahn hatten ihren Anteil am Erfolgsjahr. Nach 18 Saisonspielen lautet die eindrucksvolle Bilanz: 45 Punkte, 65:13 Tore und 14 Saisonsiege. Zu dieser Erfolgsbilanz trugen Maria Okomo Ndum und Torhüterin Pauline Tala Fokam, die kurz vor Saisonbeginn unverhofft zum Kader stießen, ihr Scherflein bei. Eine hohe Qualität brachten die Spielerinnen aus Äquatorialguinea mit. „Pauline hat uns noch mehr Halt gegeben“, lobt Schön ihre Torhüterin. Teamkollegin Ndum war mit 14 Treffern beste Torschützin der Mannschaft. Die angriffsstarke Spielerin hatte auch im so wichtigen letzten Spiel der Saison mit drei Treffern gehörigen Anteil am Sieg. Mit 7:1 fegte Ixheim den FV Olympia Ramstein vom Platz. Durch den Sieg sicherte sich der SV mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft in der Landesliga. Ixheim/Einöd verwies die SG Thaleischweiler-Fröschen auf Platz zwei. Der Tabellenzweite brachte dem SV die einzige Saisonniederlage bei. „Das 0:1 gegen Thaleischweiler hat uns nicht zurückgeworfen“, erklärt die Co-Trainerin, dass sie und ihre Mannschaft immer von der eigenen Qualität überzeugt waren. Trotz allem sei die Meisterschaft eine enge Kiste gewesen. „Wir mussten bis zum Schluss bangen.“ Im abschließenden Spiel gegen Ramstein war nach 17 Minuten, als der SV bereits 4:0 führte, die Messe allerdings schnell gelesen. Vor der kommenden Saison in der Verbandsliga ist Schön nicht bange. Auch die Bilanz aus der letzten Ixheimer Verbandsligasaison, die mit zwölf Punkten und 20:88 Toren abgeschlossen wurde, schreckt sie nicht ab. „Damals hatten wir einige Aufstellungsprobleme“, erklärt die 46-Jährige. Sie ist sich jedoch bewusst, dass es in der kommende Spielrunde nur um den Klassenverbleib gehen wird. Die Harmonie im Kader spielt eine gewichtige Rolle beim SV Ixheim/Einöd. „Die Mädels spielen zu großen Teilen seit der G-Jugend zusammen“, sagt Schön. Sie hebt den Teamgeist hervor. Auch die Integration von Ndum und Fokam verlief problemlos. Zu Saisonbeginn mussten ihre Mitspielerinnen noch französisch mit beiden sprechen, „mittlerweile sprechen die beiden zumindest fußballdeutsch“; erzählt Ixheims Co-Trainerin lachend. In der kommenden Runde muss der SVI zunächst auf Michelle Hahn verzichten. „Sie macht ein Auslandspraktikum als Erzieherin in Las Vegas“, erklärt Schön, warum Hahn bis Jahresende fehlen wird. Neuzugänge gäbe es ebenfalls noch keine, obgleich man in Ixheim schon einige Spielerinnen ins Visier genommen habe. Auszugleichen gilt es daher auch in der kommenden Saison Spielerinnen, die studien- oder berufsbedingt fehlen. Auch dann wird das Trainerduo Hähn/Schön die Mannschaft von der Seitenlinie unterstützen. Schön steht nun bereits seit 18 Jahren an der Seitenlinien diverser Ixheimer Teams. Eine zweite Mannschaft wird es im kommenden Jahr beim SV Ixheim/Einöd ebenfalls geben. „Wir haben die Spielgemeinschaft mit Einöd verlängert“, berichtet Schön. Die Mannschaft startet in der Bezirksliga. Meisterkader Tor: Elisabeth Weingärtner (33 Jahre/11 Einsätze/0 Tore), Pauline Tala Fokam (23/6/1) Abwehr: Meliha Hamidovic (23/18/0) Margarita Steinbach (22/17/0), Pauline Gerber (21/13/0), Jennifer Seliger (29/14/2), Julia Leibrock (19/6/0) Mittelfeld: Mascha Ehrmantraut (22/19/8), Lea Hähn (21/15/5), Pia Zwirner (17/13/4), Christin Schön (46/17/10), Maria Okomo Ndum (19/20/14), Madeleine Born (23/18/1), Hanna Kausch (23/4/0), Clodine Schön (46/9/0) Angriff: Annkathrin Buchheit (21/17/9), Michelle Hahn (17/16/2), Hannah Härtel (17/17/8)

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