Eisenberg Bilanz: Werke und Bauhof mit Verlust

Auch die 2016er Jahresbilanzen der kommunalen Werke (Wasser und Abwasser) und des Bauhofs waren Thema in der jüngsten Sitzung des Göllheimer Verbandsgemeinderats. Im Gegensatz zu 2015 haben beide Werke Verluste gemacht. Auch der Bauhof schließt mit einem Minus ab.

Beim Wasserwerk beträgt der Verlust 87.123 Euro, bei der Abwasserbeseitigung 261.243 Euro. Obwohl 2015 noch ein Gewinn in Höhe von 15.000 Euro in den Büchern des Wasserwerks steht, hatte der Rat den Verlust aber einkalkuliert, da er weitgehend aus einmaligen Pensions- und Beihilferückstellungen besteht. Zwar wird auch ein Rückgang der abgerechneten Trinkwassermenge verzeichnet, die Personalaufwendungen bilden aber den größten Einzelposten. Gleiches gilt für die Jahresrechnung Abwasser. Auch hier hat sich der Gewinn aus dem Vorjahr (20.000 Euro) in einen Verlust verwandelt. Nachdem der Bauhof der VG 2015 noch einen Verlust von 32.407 Euro verzeichnet hatte, liegt er 2016 bei knapp 8700 Euro. Dennoch müsste hier etwas getan werden, um dem Trend, Verluste einzufahren, entgegenzuwirken, forderte Bürgermeister Steffen Antweiler (FWG). Das habe auch die Firma Wibera, die die Rechnungen geprüft hat, empfohlen. Noch 2015 hatte der Rat wegen der hohen Verluste das Rechnungsjahr 2016 zum Schicksalsjahr für den Bauhof ausgerufen. Von der Bilanz dieses Jahres sollte es abhängen, ob der Bauhof eine Zukunft habe. In der Diskussion davor hatten sich Ratsmitglieder aus mehreren Fraktionen, darunter Thomas Mattern (SPD) und Jamill Sabbagh (Grüne), kritisch zum Bauhof geäußert. So hatte Mattern konstatiert, er sei „schlicht zu teuer“ und Sabbagh hatte daran erinnert, dass man jahrelang auch ohne eigenen Bauhof gut gefahren sei und resümierte: „Es geht einfach nicht.“ Von einer Abschaffung war in der jüngsten Sitzung aber keine Rede mehr. Der Bauhof war 2009 als dritter Betriebszweig der VG eingerichtet worden, um die Wirtschaftlichkeit der Werke Wasser und Abwasser zu erhöhen.

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