Eisenberg Alles in Eigenleistung

In Besitz genommen: das neue Spielgelände der Kita Nimmersatt.
In Besitz genommen: das neue Spielgelände der Kita Nimmersatt.

Ausgelassen toben 14 Winzlinge auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte Nimmersatt in Lautersheim. Als offizielle Eröffnung des mit vielen Helfern errichteten Spielgeländes fand am Dienstag eine „Mini-Olympiade“ statt. Außer Eltern und Erziehern sind auch Ratsmitglieder, Vertreter der protestantischen Kirchengemeinde und Nachbarn anwesend.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagt Bürgermeister Thomas Mattern (WG Mattern). Bereits im Frühjahr 2015 beschäftigte sich der Gemeinderat erstmals damit, Möglichkeiten für ein neues Spielgelände auszuloten. Bis dahin stand den Kita-Kindern nur ein kleiner Platz von 17 mal sieben Metern zur Verfügung. Darüber hinaus lag dieser Platz so sehr im Schatten umliegender Gebäude, dass die Holzspielgeräte sehr schnell verwitterten. Deshalb sollte ein sonnigerer und größerer Spielplatz geschaffen werden. Direkt hinter der protestantischen Kirche, nur einige Schritte vom bisherigen Spielort entfernt, besitzt die Gemeinde ein 27 mal 17 Meter großes Gelände, das nicht genutzt wurde. Dieses Terrain wurde als neue Spielstätte ausgewählt. Die protestantische Kirchengemeinde gewährte das Wegerecht und erlaubte sogar, den kleinen angrenzenden Teil ihres Grundstücks in den Spielplatz zu integrieren. Um Geld zu sparen, wurden alle anfallenden Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt. Für die Materialkosten waren 3000 Euro veranschlagt worden. Eltern, Ratsmitglieder und auch die Gemeindearbeiter erbrachten ehrenamtlich ungezählte Arbeitsstunden. Ratsmitglied Karl-Wilhelm Schwarz leitete das Projekt. Er koordinierte die Arbeiten, besorgte die Materialien und schrieb zusammen mit der Verwaltung aus. Das Hanggelände wurde gerodet und modelliert. Eine Stützmauer und ein Stahlgitterzaun waren zu errichten. Anschließend sollten die Spielgeräte bestellt werden. Eine Förderung in Höhe von 90 Prozent erhofften sich die Lautersheimer dabei aus dem Kommunalen Investitionsprogramm. Im Herbst 2015 beantragte der Gemeinderat die entsprechenden Mittel. Nach Genehmigung des Antrags im darauffolgenden Jahr konnte dann die Ausschreibung für die verschiedenen Geräte vorgenommen werden. Anschließend mussten die Kostenvoranschläge eingereicht werden. Nun hieß es lange warten, um den Zuschuss nicht zu gefährden. Erst als es von der Behörde endlich grünes Licht gab, konnten die Spielgeräte bestellt werden. Nach dem Eintreffen von Hangrutsche, Trampolin, Balancierbalken, Netzschaukel, Spielhäuschen und anderem wurde wieder das Helferteam aktiv. Die Spielgeräte wurden in Eigenleistung auf- und eingebaut. Bürgermeister Mattern bezifferte die Kosten für den Spielplatz auf rund 25.000 Euro, worauf 90 Prozent Zuschuss gewährt wurden.

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