Eisenberg 70 000 Euro Schaden

Andreas Würtz mit Zeus und Apollo vor Baggern, wie sie dem Unternehmen gestohlen wurden.
Andreas Würtz mit Zeus und Apollo vor Baggern, wie sie dem Unternehmen gestohlen wurden.

Gleich zwei Bagger wurden der Würtz GmbH aus Eisenberg Anfang September gestohlen (wir berichteten). Die beiden Geräte müssen von Profis direkt ins Ausland verschoben worden sein, vermutet die Polizei, die dies auch gegenüber Inhaber Andreas Würtz so geäußert hat. Es ist nicht das erste Mal, dass bei dem Reparaturservice neben der B 47 in Eisenberg Baumaschinen verschwinden: Die Würtz GmbH war bereits 2016 Opfer eines Diebstahls. Im benachbarten Sandwerk Klausing auf der gegenüberliegenden Seite der B 47 sind 2016 sogar mehrere Kipp-Laster entwendet worden.

Gestohlen wurden laut Würtz diesmal ein Zwei-Tonnen-Bagger und ein Dreieinhalb-Tonnen-Bagger, beides neue Geräte des Herstellers Sunward, blau-türkis in der Farbe. „Auffällige Geräte eigentlich. Auf dem Hof standen noch ein Fünf-Tonnen- und ein weiterer Acht-Tonnen-Bagger, beide etwa 18 Monate alt und Leihgeräte. Die großen Maschinen wurden stehen gelassen“, berichtet Würtz, der vermutet, dass die Diebe es gezielt auf die neuen Baumaschinen abgesehen hatten. Die beiden Maschinen passen auch gut auf einen Lkw, was den Tätern den Abtransport erleichtert haben könnte. „Das Problem ist, dass bei uns oft auch am Wochenende komplett durchgearbeitet wird, ich selbst bin häufig am Sonntag für die Büroarbeit hier, da wundert sich im Umfeld niemand darüber, wenn hier jemand mit dem Lkw anfährt und Geräte verlädt“, so Würtz, der sieben Mitarbeiter beschäftigt und Service für alle Fahrzeugtypen vom Pkw über Lkw bis hin zum Bagger bietet. Beide Geräte standen als Ausstellungsstücke für seine Kunden bereit und verfügten über kein GPS-Ortungssystem. Das könnten die Diebe gewusst haben. Eingebrochen wurde ins Firmengebäude nicht, Spuren hat die Polizei keine gefunden. Das führt der Unternehmer auch auf Apollo und Zeus, die beiden Rottweiler, zurück, die das Firmengelände bewachen. „Solange wir die Werkstatt offen haben, sind die friedlich, freuen sich über jeden, der zu uns kommt. Aber sobald die Tore zu sind, dann schlagen sie sofort an. Die beiden Hunde waren im Gebäude, vielleicht auch ein Grund dafür, dass kein Einbruchsversuch unternommen wurde.“ Die beiden Baumaschinen wird Würtz ersetzen, acht Wochen Lieferzeit muss er aber einplanen, bis neue Bagger geliefert werden können. „Die Schadenshöhe beträgt rund 70.000 Euro, wogegen wir allerdings versichert sind. Der Schaden ist der Versicherung gemeldet, jedoch noch nicht reguliert“, so Würtz. Das Unternehmen ist bereits 2016 im Frühjahr Ziel von Dieben geworden. Damals war es ein Kleinbagger, der entwendet wurde, 1,5 Tonnen schwer, ohne Kabine. „Wir werden in Zukunft die Bagger nicht mehr frei zugänglich präsentieren, das ist nicht mehr vertretbar. Das ist bedauerlich für uns“, so Würtz, der auch erwartet, dass ihm die Versicherung unter Umständen den Vertrag kündigt oder Auflagen verlangen wird. In jedem Fall werde künftig in jeden Bagger ein GPS-Sender eingebaut, außerdem werden Apollo und Zeus in der Nähe sein. Die Hoffnung, die Bagger doch noch zurückzubekommen, bestehe noch, die Wahrscheinlichkeit sei aber gering, so die Einschätzung von Würtz. Wer eventuell Hinweise auf den Verbleib der Maschinen hat, kann sich an Andreas Würtz direkt wenden, Telefon 06351/36127. Er will die Informationen dann an die Polizei weitergeben.

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