Frankenthal Selfie-Marathon im Kinofoyer

Bitte recht freundlich: Schauspieler Yaniss Lespert war am Mittwochabend in Frankenthal ein gefragter Mann. Hier posiert er für
Bitte recht freundlich: Schauspieler Yaniss Lespert war am Mittwochabend in Frankenthal ein gefragter Mann. Hier posiert er für ein Handybild mit Petra Wingerter (links) und Claudia Wagenführer.

Vorpremiere mit Überraschungsgast: Der 27-jährige Franzose Yaniss Lespert kam am Mittwochabend zur Vorpremiere des Films „Monsieur Pierre geht online“ nach Frankenthal. Neben Pierre Richard spielt Lespert die zweite Hauptrolle. Vor allem bei den weiblichen Zuschauern kam der sympathische Schauspieler gut an – und so gab es nach den drei ausverkauften Vorstellungen einen Selfie-Marathon.

„Bonjour“, leger und charmant begrüßte der französische Schauspieler Yaniss Lespert das begeisterte Frankenthaler Premierenpublikum. Die Komödie „Monsieur Pierre geht online“ lief in einer Sonderausgabe der Reihe Kino Vino. Im Film spielt der 27-Jährige an der Seite von Pierre Richard den Freund von dessen Enkelin Juliette. Der erfolglose Schriftsteller soll im Auftrag von Juliettes Mutter Pierre mit der fabelhaften Welt des Internets vertraut machen. Doch das ist gar nicht so leicht. Pierre ist Witwer, Griesgram und hasst Veränderungen aller Art. Tagein, tagaus schwelgt er in Erinnerungen an die gute alte Zeit und trauert um seine verstorbene Frau. Das Duo tut sich mächtig schwer, bis Pierre ausgerechnet über ein Datingportal stolpert. Dank der Anonymität des Internets entpuppt sich Pierre als geschickter Verführer und verabredet sich mit der jungen Flora. Zum eigentlichen Date schickt er aber Alex. So beginnt eine Art Ménage à trois mit allerlei witzigen Wendungen. Nach dem Ende des Films sprach Yaniss Lespert mit Kinobetreiber Christian Kaltenegger, und das Publikum konnte ihm dank einer Dolmetscherin Fragen stellen. Die Zuschauer wollten wissen, wie er Deutschland findet. „Bisher habe ich fast nur Autobahnen und Bahnhöfe gesehen“, erzählte der gebürtige Pariser. Er sei leider nur für ein paar Tage in Deutschland auf Premierentour, hauptsächlich für Radio- und Fernsehinterviews. Auch wurde gefragt, wie denn die Dreharbeiten mit Pierre Richard („Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“) waren. Darauf antwortet Lespert, dass dieser während des siebenwöchigen Drehs wie ein Opa für ihn geworden sei. Doch er wundere sich, dass niemand Richard frage, wie er die Arbeit mit ihm fand, scherzte der junge Franzose. Da es im Film um Online-Dating geht, fragte Christian Kaltenegger direkt, was denn der Schauspieler selbst davon hält. Der musste zugeben: „Meine Freundin erlaubt es mir nicht.“ Auf die Frage, wie ihm denn seine deutsche Synchronstimme gefällt, sagte er nur ein Wort: „Horrible“. Er selbst wollte vom Publikum wissen, ob jemand gemerkt habe, welche Szenen denn in Deutschland gedreht worden sind. Treffsicher wurden Sylt und Köln genannt. Direkt nach den drei Vorstellungen im Lux-Kino ging es für Lespert, dessen Vater und Bruder, Jean und Jalil Lespert, auch Comedian und Schauspieler sind, weiter nach Heidelberg. Einige besonders begeisterte Fans folgten ihm noch bis zum Auto. Vielleicht ein Trost für sie: Der Film läuft im aktuellen Kinoprogramm und ist am Samstag, 29. Juli, beim Open Air in der Erkenbertruine zu sehen.

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