Frankenthal Roter Teppich für die Zeugnisvergabe

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136 Abiturienten haben am Donnerstagabend in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) die Ausgabe ihrer Abiturzeugnisse mit ihren Eltern und Freunden gefeiert.

Orientalische Atmosphäre bot das Bühnenbild. Schulleiterin Sabine Schanz betonte in ihrer Ansprache, dass das Motto der Abiturienten „Aladdin – aus jeder Flasche wird ein Chili“ eine echte Herausforderung für ihre Ansprache gewesen sei. Denn diese Figur aus dem Märchen „1001 Nacht“ zeige, dass man auch ohne Schulabschluss erfolgreich sein könne. Schulabbrecher wie Thomas Mann oder Doris Lessing hätten es ohne Abitur mit ihren Werken bis zum Nobelpreis geschafft. Der Namensgeber der Schule und Nobelpreisträger, Albert Einstein, habe jedoch das Abitur in der Schweiz mit glänzenden Noten abgelegt, so Schanz. Sie gratulierte den Abiturienten zu ihrem Abschluss und betonte, die Schule habe „selten so leistungsstarke Ergebnisse wie dieses Jahr bis auf eine“ gehabt, der Notendurchschnitt habe bei 2,3 gelegen. Die Schulleiterin wies auf die aktuellen politischen Probleme wie Populismus und Eurokrise hin und forderte die Absolventen auf, Chancen zu nutzen, „eure Welt aktiv mitzugestalten“ und mit Engagement, Mut und Selbstvertrauen die Demokratie voranzubringen. Bürgermeister Andreas Schwarz (SPD) betonte, dass dieser „außerordentliche Jahrgang“ nun die Chance habe, große Ziele zu erreichen und die gute Startposition positiv zu nutzen. Er erinnerte daran, dass zu diesem Erfolg auch die Eltern und die Schule beigetragen haben. „Und die Stadt als Schulträger ihren Beitrag ebenso dazu geleistet“ habe, so Schwarz. Silvia und Thomas Damm blickten als Vertreter des Schulbeirats und des Vereins der Freunde des AEG humorvoll auf das lange Schülerleben zurück und dankten den Eltern für deren Unterstützung. Für die Zeugnisübergabe wurde im Saal extra ein roter Teppich ausgerollt, auf dem die vielen Abiturienten auf ihrem Weg zur Bühne schreiten konnten. Bei der Vergabe der Buchpreise hob die Schulleiterin hervor, dass es den Lehrern sehr schwer gefallen sei, bei so vielen „tollen Schülern“ die Preisträger auszuwählen. Einzeln wurden diese vorgestellt, mit einer Laudatio wurde Sara Chagger für ihre hervorragende künstlerische Leistung geehrt. Benedict Schuster und Aladdin alias Julian Geib erinnerten in ihrer Abschiedsrede an die „unverwechselbaren Jahre an der Schule“, die Prob-lematik des Lernens, der richtigen Zeiteinteilung und der taktischen Wahl der Freunde. Wehmütig schlossen sie, „eine Ära geht zu Ende, und alle von uns gehen nun ihre eigenen Wege“. Eröffnet worden war die Feier mit dem Song „7 Years“ mit den Sängern Marie Straßner und Erik Garstka, die auch mit dem Lied „One Step Away“ auf die Ausgabe der Zeugnisse hinwiesen. Später folgte der erste Satz der Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier von Edvard Grieg mit Anna-Katharina Thoma (Violine) und Olga Orkin. Zum Abschluss der Feier versammelten sich alle Abiturienten auf der Bühne, klatschten und schwenkten die Arme zu dem Song „On Top Of The World“ des Chors des Abiturjahrgangs 2017.

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