Frankenthal Pfalzliga: Fingerzeig zur rechten Zeit

Die SG, hier Leslie Teufert (am Ball), hatte gegen Lingenfeld/Schwegenheim Probleme mit der Chancenverwertung.
Die SG, hier Leslie Teufert (am Ball), hatte gegen Lingenfeld/Schwegenheim Probleme mit der Chancenverwertung.

«FRANKENTHAL.» Die SG Lambsheim/Frankenthal musste sich am Sonntag in der Handball-Pfalzliga der Damen Tabellenführer HSG Lingenfeld/Schwegenheim geschlagen geben. Das Team von SG-Trainer Norbert Landau unterlag in der Sporthalle der Frankenthaler Andreas-Albert-Schule 14:25 (7:13) und steht nun mit 2:4 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz.

Mit Viktoria Furcht, Isabell Unterweger und Marie Lang fehlten Landau urlaubsbedingt drei seiner erfahrensten Spielerinnen. Als Entschuldigung wollte er das aber nicht durchgehen lassen. „Heute hatte unsere zweite Garnitur die Chance, sich zu beweisen. Am Ende haben wir zwar verdient verloren, in der Höhe aber etwas zu deutlich. Der Ausgang war vielleicht ein Fingerzeig zur rechten Zeit“, befand der SG-Coach. Immerhin gelang es dem Team, die Angriffsbemühungen der Gäste immer wieder zu unterbinden. Nur acht Treffer erzielte Lingenfeld/Schwegenheim aus dem Spiel heraus. Die restlichen Tore resultierten aus Gegenstößen und Siebenmetern. Landau: „Wir machen das in der Abwehr ganz gut, in der Rückwärtsbewegung habe ich aber einige Mängel erkannt.“ Zu Beginn hatte es für die Aufsteigerinnen noch recht gut ausgesehen. Emilia Bogusz und Lena Volz legten vor. Doch die Gäste agierten im Abwehrzentrum oft mit einer vorgezogenen Spielerin, sodass die Ballführende früh angegriffen wurde. Damit kamen die Gastgeberinnen nur schwer zurecht. Der HSG ermöglichten sie so leichte Gegenstoßtore. Bis zur Halbzeitpause erspielte sich Lingenfeld/Schwegenheim einen komfortablen Sechs-Tore-Vorsprung. Aus dem Spiel heraus war SG-Keeperin Viktoria Geibel deutlich schwerer zu überwinden. Auch von den neun Siebenmetern verwandelten die Gäste lediglich fünf. Pech hatte die Landau-Sieben bei den Abprallern. Während die eigenen Pfostentreffer immer wieder in den Händen der gegnerischen Abwehr landeten, bekamen die Gäste oft eine zweite Chance. Norbert Landau ärgerte sich über die Chancenverwertung. Sein Angriff sei ideenlos gewesen, zu oft habe sich der ballführenden Spielerin keine Anspielstation geboten, bemängelte er. Die Folge seien unnötige Ballverluste gewesen. Am Wochenende empfängt die SG den TV Ruchheim. Landau will bis dahin mit seiner Mannschaft an der Rückwärtsbewegung arbeiten. „Die Liga ist so ausgeglichen, dass man Spiele verliert, wenn man nicht schnell genug von Angriff auf Abwehr umschaltet“, erklärte der Übungsleiter. „Gegen Ruchheim müssen dann auch die freien Bälle rein.“ Landau meint damit das Wurfpech seines Teams, etwa beim Stand von 7:10. Anita Sima hatte sich am Kreis gegen zwei Gegenspielerinnen durchgesetzt, traf dann aber nur Aluminium. So spielten sie SG Lambsheim/Frankenthal: Viktoria Geibel - Fett, Gütermann (7/5), Bogusz (2), Maximiliane Geibel (1), Bendix, Volz (1), Dana Koch, Sauer (2), Julia Koch (1), Sima, Teufert, Lisa Lang Spielfilm: 2:0 (4.), 3:5 (11.), 6:10 (21.) 7:13 (HZ), 8:14 (35.), 10:17 (41.), 14:25 (Ende) - Zeitstrafen: 4 - 2 - Siebenmeter: 5 - 9 - Zuschauer: 45 - Schiedsrichter: Bentz (HSG Eckbachtal).

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