Rhein-Pfalz Kreis Neues Nadelöhr droht

Für die Mannheimer Stadtplaner ist es denkbar, die Auffahrt von der Bismarckstraße (Bild) auf die Konrad-Adenauer-Brücke Richtun
Für die Mannheimer Stadtplaner ist es denkbar, die Auffahrt von der Bismarckstraße (Bild) auf die Konrad-Adenauer-Brücke Richtung Ludwigshafen abreißen zu lassen.

In wenigen Jahren könnte sich im und um den Schlosspark in Mannheim einiges tun. Während die Universität angekündigt hat, das alte Eisstadion abreißen lassen zu wollen, hält die Stadt die Auffahrt von der Bismarckstraße auf die Adenauerbrücke für verzichtbar.

Es ist noch nicht lange her, dass die Universität und die Baubehörde des Landes als Grundeigentümer ihre Planungen vorgestellt haben. Das gesamte Areal des Schlossparks bis zum Rhein soll Gegenstand eines Ideenwettbewerbs für eine Neugestaltung werden. Und im Rathaus ist man der Ansicht, dass die Hochstraße mit der Brückenauffahrt von der Bismarckstraße zur Konrad-Adenauer-Brücke über den Rhein abgerissen werden könnte. Das Ziel: ein schöneres Landschaftsbild. 2021 laufe ein 1940 mit der Stadt geschlossener Pachtvertrag ab. Das gesamte Areal des Schlossparks mit Eisstadion falle dann zurück in die Verfügung des Landes, erklärt Chefstadtplaner Klaus Elliger. Wie die Universität öffentlich erklärt hat, will sie dann das marode Eisstadion abreißen lassen und einen Neubau errichten. Für ein weit größeres Gebiet, das den gesamten Schlosspark bis zum Rhein im Lindenhof und Flächen bis zum Verbindungskanal im Hafen umfasst, soll parallel ein zweiter Ideenwettbewerb initiiert werden. „Die Hochstraße zur Adenauerbrücke ist marode und muss in acht bis zehn Jahren erneuert werden“, berichtete Elliger im städtischen Umweltausschuss. Weil es seit einiger Zeit nur noch eine Fahrspur gibt, ist die Konstruktion weniger belastet, die Stadt gewinnt Zeit. Möglich wäre dann, die Hochstraße neu zu bauen oder die Auffahrt am Parkring mit ertüchtigter Kreuzung Bismarckstraße/Parkring zu nutzen. Für vertretbar hält Elliger dort bei anders geschalteter Ampel die Staulänge von 180 statt bisher 140 Metern. Die Hochstraße könne dann abgerissen oder wie im südkoreanischen Seoul zur begrünten Promenade werden.

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