Frankenthal Neuer Angriff

Nach dem schweren Unfall auf dem Red-Bull-Ring musste der Schütz-Porsche komplett neu aufgebaut werden.
Nach dem schweren Unfall auf dem Red-Bull-Ring musste der Schütz-Porsche komplett neu aufgebaut werden.

«BOBENHEIM-ROXHEIM.» Für das Team Schütz Motorsport aus Bobenheim-Roxheim stehen heute und morgen nach einer sechswöchigen Pause in der ADAC-GT-Masters-Serie die nächsten beiden Läufe auf dem Programm. Gefahren wird an der holländischen Nordseeküste. Der 4,3 Kilometer lange Dünenrundkurs in Zandvoort gilt als eine der fahrerisch anspruchsvollsten Strecken im Rennkalender.

Seit dem Auftaktwochenende in Oschersleben warten die Piloten Klaus Bachler und Alex MacDowall im Porsche 991 GT3 R auf weitere Punkte. Zweimal wurde das Team zuletzt in Unfälle verwickelt. Schlimmer noch als die unverschuldete Kollision auf dem Lausitzring war der Crash von MacDowall in der Endphase des Samstagsrennens auf dem Red-Bull-Ring. Der Brite war von einem Land-Audi nach dem Einbiegen auf die Start-Ziel-Geraden in die Boxenmauer geschoben worden. Das Resultat: Der Bolide der Bobenheim-Roxheimer wurde so stark zerstört, dass eine Teilnahme am Sonntagslauf nicht möglich war. MacDowall immerhin blieb unverletzt. Er dreht am Wochenende wieder am Lenkrad. Für die Schütz-Mannschaft stand in den vergangenen Wochen sehr viel Arbeit an. „Der Wagen musste komplett neu aufgebaut werden“, berichtet Teamchef Christian Schütz. Wenn in den Qualifyings am Samstag und Sonntag und in den Rennen keine Fehler passieren, sollte man aber konkurrenzfähig sein. Nach den beiden unverschuldeten Totalausfällen sei es nun das Wichtigste, fleißig Punkte zu sammeln. Denn in der Fahrerwertung liegt das Duo Bachler/MacDowall mit 18 Zählern hinter den Führenden in der Meisterschaft, den Corvette-Piloten Daniel Keilwitz und Jules Gounon (80 Punkte) inzwischen weit zurück. Die Bobenheim-Roxheimer hoffen deshalb auf ein Wochenende ohne neuerliche Zwischenfälle. In den freien Trainingssitzungen war für die Schütz-Piloten gestern noch Luft nach oben. Ihre beste Rundenzeit (1:37,508 Minuten) war am Ende 1,320 Sekunden langsamer als das schnellste Auto am Freitag, der Aust-Audi von Dennis Marschall und Patric Niederhauser. Der siebte Saisonlauf wird heute ab 13.45 Uhr, das achte Rennen morgen ab 13.15 Uhr live vom Sender Sport1 übertragen.

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