Rhein-Pfalz Kreis Millionenbetrag für besseren Brandschutz

Am Leininger-Gymnasium in Grünstadt wird es in den Jahren ab 2019 einige Baustellen geben. Der Kreis Bad Dürkheim als Schulträger wird etwa vier Millionen Euro in den Brandschutz sowie die EDV-Vernetzung und den Austausch von Wasserleitungen investieren.

Bevor die Bauarbeiter ins Gymnasium kommen, müsse noch einiges geklärt und geplant werden, erklärt Kreisbeigeordneter Frank Rüttger (CDU), der im Januar Bürgermeister der Verbandsgemeinde Leiningerland wird. Schon 2006 wurde ein Brandschutzgutachten erstellt. Um den seitdem erhöhten Anforderungen an den Brandschutz gerecht zu werden, müssten in einem Teil der Flure die Decken ausgetauscht werden, sagt Rüttger. Außerdem brauche die Schule eine Außentreppe als weiteren Rettungsweg und zahlreiche Rauchschutztüren. Elektrische Leitungen, die über mehrere Etagen verlaufen, müssten durch Brandschutzklappen gesichert werden. Im Erweiterungsbau, der zur Aula führt, entspreche das Material der Decken und Wände in den Fluren nicht mehr den heutigen Anforderungen. Geplant sei deshalb, dort Platten aus nicht brennbarem Material zu befestigen. Aber: Die Umsetzung dieses Plans verzögert sich. Grund ist eine Änderung der Trinkwasserverordnung. Darin ist laut Rüttger festgelegt, dass Leitungen, in denen das Wasser steht, wenn gerade keins benötigt wird, nur noch in begrenztem Umfang erlaubt sind. Das werde bei den Leitungen im Erweiterungsbau nicht eingehalten, sagt der Baudezernent. Es gebe zu viele und zu lange Stichleitungen. Deshalb müssten die Wasserleitungen teils umgelegt werden. Und weil diese schon älter seien, sollten sie gleich komplett ausgetauscht werden. Das soll parallel zum Anbringen der Platten im Flur erledigt werden. Dazu seien aber noch Planungen erforderlich. Auch die Brandmelde- und die Lautsprecheranlage müssen erneuert werden – als weitere Vorhaben im Brandschutz. Der Kreis hat zudem vor, EDV-Anschlüsse für alle Unterrichtsräume des Leininger-Gymnasiums einzurichten. Da seien ebenfalls noch Vorbereitungen nötig, sagt Rüttger. Auch müsse entschieden werden, ob man für die Internetzugänge weiter auf Kabel setzt oder ob das an der Schule vorhandene WLAN ausgebaut werden soll. Der Kreis habe Zuschussanträge beim Land gestellt. Allerdings könne über die erst entschieden werden, wenn die Planungen abgeschlossen seien.

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