Frankenthal Klassenerhalt ohne jedes Theater

SC-Spielertrainer Bastian Puppe (am Ball), hier im Pokalspiel gegen die TSG Friesenheim III, ist mit seinem Team rundum zufriede
SC-Spielertrainer Bastian Puppe (am Ball), hier im Pokalspiel gegen die TSG Friesenheim III, ist mit seinem Team rundum zufrieden.

«FRANKENTHAL.» Drei Aufsteiger gibt es in den unteren Handball-Spielklassen in diesem Jahr unter den hiesigen Clubs: die HSG Eppstein-Maxdorf (Meisterporträt folgt) in der A-Klasse der Herren sowie der SC Bobenheim-Roxheim und HSC Frankenthal in der Damen-Verbandsliga (wir berichteten am vergangenen Mittwoch). Doch auch für die anderen Teams war es eine gute Spielzeit. Abgestiegen ist in der Region Frankenthal niemand.

Herren, A-Klasse SC Bobenheim-Roxheim

Die klare Ansage des Aufsteigers lautete Klassenerhalt. Dabei setzte die Sieben von Spielertrainer Bastian Puppe mit einem 35:28-Erfolg im Auftaktspiel direkt ein Ausrufezeichen. Die knappe Niederlage am zweiten Spieltag gegen die hoch gehandelte HSG Eppstein-Maxdorf mit nur drei Treffern Unterschied ließ die Konkurrenz ebenfalls aufhorchen. „Spätestens jetzt wussten wir, dass wir in der A-Klasse nicht nur auf Besuch sind“, sagt Puppe und lacht. „Die anderen wussten das dann natürlich auch.“ Doch er sollte Recht behalten. Auch wenn seine Mannschaft im ersten Jahr in der A-Klasse einige Punkte liegenließ, rutschte sie erst am letzten Spieltag auf Rang neun ab. Der Klassenerhalt war da schon lange sicher. „Drei, vier Punkte hätten wir am Ende mehr haben können. Doch ab und an ging der Gaul mit uns durch. Einige Zeitstrafen wären sicher vermeidbar gewesen“, meint Puppe selbstkritisch. Mit der Leistung seines Teams ist er unterm Strich aber mehr als zufrieden: „Wir haben die Klasse ohne Theater gehalten. Darauf sind wir stolz.“ MSG Lambsheim/Frankenthal Vor der Saison hatte die MSG einige Abgänge zu verzeichnen. Das Ziel lautete deshalb Klassenerhalt. Und lange sah es auch gar nicht gut aus für die MSG. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine. So kam es, dass in der abgelaufenen Saison gleich drei verschiedene Trainer das Sagen hatten. Am Ende gelang der Mannschaft der Klassenerhalt aus eigenen Kräften. In der Rückrunde konnten einige der Langzeitverletzten wieder ins Spielgeschehen eingreifen und sorgten so für fünf Erfolge in der abgelaufenen Saison. Denen stehen allerdings 17 Niederlagen in der Hinrunde entgegen. Am Ende landete die Mannschaft mit 10:34 Zählern auf Rang elf. HSG Eckbachtal II Vor der Saison gab das Trainergespann Kühnle/Diehl für die Ausbildungsmannschaft der Eckbachtaler noch vorsichtig die Vorgabe Klassenerhalt als Ziel aus. Am Ende landeten die Junggekkos auf Rang vier. Und sie hätten durchaus die Chance gehabt, um den Aufstieg mitzuspielen. Um diesen zu schaffen, hätte das Team aber das ein oder andere Spiel nicht ganz so locker angehen dürfen, meint Gerhard Kühnle. Dass die HSG Eckbachtal II trotzdem gut harmonierte, bewies die Tatsache, dass sie sich im Verbandspokal-Wettbewerb für das Final Four qualifiziert hat. Frauen, A-Klasse Für die zweite Damenmannschaft des SC Bobenheim-Roxheim und die Auswahl des TV Lambsheim lag das Augenmerk in erster Linie auf dem Spaß am Sport. Die Bobenheim-Roxheimerinnen profitierten hierbei von ihrer Erfahrung und beendeten die Saison auf dem vierten Platz – ein schöner Erfolg für den Sportclub, der zum Saisonende über 21:11 Punkte verfügte. Dem TV Lambsheim gelang dagegen lediglich ein Sieg sowie ein Unentschieden. Somit stand die Sieben von Markus Klein am Ende der Saison mit 3:29 Punkten am Tabellenende. Noch macht sich die jugendliche Unbekümmertheit bemerkbar. Doch das Team hat das Potenzial, um in Zukunft Plätze weiter oben in der Tabelle anzuvisieren.

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