Frankenthal Hier tanzen die Puppen
Klassiker wie die Lausbubengeschichten von Max und Moritz oder Paul Maars Sams bringt die Wormser Kindertheaterwoche ebenso auf die Bühne wie eine Gruselkomödie und eine Inszenierung zum Thema Fremdenfeindlichkeit. Allen Stücken, die von 17. bis 23. September im Lincoln-Theater zu sehen sind, ist gemein, dass sie mit Puppen oder Figuren gespielt werden.
Los geht es am 17. September mit dem Artisjok Theater aus dem südpfälzischen Schweigen-Rechtenbach. Mit Original-Textpassagen und viel Musik inszeniert das Ensemble Wilhelm Buschs Geschichten von Max und Moritz. In sieben Streichen ärgern die beiden Buben unter anderem Witwe Bolte, den Lehrer Lämpel und Schneider Böck – doch auch sie selbst sollen nicht ungeschoren davon kommen. Das Schauspiel mit Figuren ist für Kinder ab vier Jahren ausgeschrieben. Geisterstunde ist am Nachmittag des 19. September im Lincoln-Theater. Die Freie Bühne Neuwied ist dann mit dem Stück „Auf der Spukburg sind die Geister los“ zu Gast. Charmant, fantasievoll und etwas gruselig wird von einem Fluch erzählt, mit dem die böse Hexe Joranda von Harmthworth den gutmütigen Lord Buffel und seine Tochter Agatha vor vielen Jahren in Gespenster verwandelt hat. Nur wenn sie es schaffen, jemanden so zu erschrecken, dass durch den Schreckensschrei die Turmuhr der Burg für mindestens eine Minute stehen bleibt, können sie sich endlich wieder in Menschen zurück verwandeln. Die turbulente Gruselkomödie ist ebenfalls für Kinder ab vier Jahren gedacht. Neben den Schauspielern sind große Handpuppen auf der Bühne im Einsatz. Das Thema Fremdenfeindlichkeit verpackt Hanne Heinstein vom Marionettentheater Trolltoll am 20. September in dem Stück „Pompom und der wilde Zausel“. Die Geschichte vom Zausel, der sich nicht an die Regeln im Schloss halten will, ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Regeln kennt auch das freche Sams mit den roten Wunschpunkten nicht, das bei Herr Taschenbier lebt und ihn stets mit neuen Überraschungen auf Trab hält. In der Fassung des Theater Knuth nach dem Klassiker von Paul Maar kommt das Sams am 21. September als Handpuppe nach Worms. Die fünfte und letzte Vorstellung der Kindertheaterwoche gibt am 23. September das Figurentheater Pantaleon aus München. „Wenn sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen“ ist eine tierisch witzige Bühnenfassung des Bilderbuchs von Kathrin Schärer. Wo ist der Ort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen? Und was passiert da genau? Um das zu klären, bricht der Forscher in den Wald auf. Die Wormser Kindertheaterwoche findet in diesem Jahr zum 21. Mal statt. Weil die Vorstellungen immer sehr gefragt und rasch ausgebucht sind, empfiehlt die Kultur- und Veranstaltungs GmbH, den Kartenvorverkauf zu nutzen. Vorverkauf —Wormser Kindertheaterwoche, 17. bis 23. September, jeweils ab 15.30 Uhr im Lincoln-Theater am Obermarkt. —Karten für fünf Euro gibt es beim Ticketservice im Wormser, Rathenaustraße 11, Telefon 06241 2000-450, und unter www.lincoln-theater.de.
