Frankenthal Frankenthal: Schlamm aus Lambsheimer Kläranlage wird abtransportiert und verbrannt

Mit diesem „Schwein“ genannten Roboter wird in der Trocknungsanlage der Klärschlamm belüftet und bewegt. Archivfoto: BOLTE
Mit diesem »Schwein« genannten Roboter wird in der Trocknungsanlage der Klärschlamm belüftet und bewegt. Archivfoto: BOLTE

Bei nächster Gelegenheit wird der aktuell noch auf dem Gelände der Kläranlage Lambsheim gelagerte Altschlamm abtransportiert und verbrannt. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs wegen der zuletzt in den Vororten Eppstein und Flomersheim aufgetretenen Geruchsbelästigung.„Der Abtransport soll noch in den Ferien erledigt werden“, sagte Beigeordneter Bernd Knöppel (CDU) nach dem Gespräch am Montag mit Vertretern der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd und des Abwasserzweckverbands Lambsheim.

Warten auf das richtige Wetter



Die Arbeiten dürften wegen der Menge des ungetrockneten Schlamms, der sich über Winter angesammelt hatte, etwa drei Tage dauern, so Knöppel auf RHEINPFALZ-Anfrage. Es gehe jetzt vor allem darum, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Der von dem Schlamm ausgehende Gestank hatte sich, wie berichtet, besonders bei Inversionswetterlage von Lambsheim aus Richtung Frankenthal verbreitet. Der Beigeordnete kündigte an, die Bürger informieren zu wollen, bevor die Aktion starte.

Knöppel: Gespräche „sehr konstruktiv“



Das Gespräch selbst bezeichnete Knöppel, der von Eppsteins Ortsvorsteher Uwe Klodt (SPD) und dem stellvertretenden Flomersheimer Ortsvorsteher Gerhard Bruder (Grüne/Offene Liste) begleitet wurde, als „sehr konstruktiv“. Das Bewusstsein für die Situation sei vorhanden, das Problem werde seinem Empfinden nach von den politischen Repräsentanten des Abwasserzweckverbands – den Bürgermeistern Marie-Luise Klein (SPD, Maxdorf) und Michael Reith (SPD, Lambsheim-Heßheim) – ernstgenommen.

Betreiber will Abläufe optimieren



Mit dem Abtransport des Schlamms, der bislang noch nicht unter Sonneneinwirkung in den Glashäusern auf dem Kläranlagengelände getrocknet werden konnte, ist es Knöppel zufolge noch nicht getan. Es gebe seitens des Betreibers die Zusage, die Abläufe noch einmal zu optimieren. Im ersten Halbjahr stünden außerdem Umbauten der 2012 errichteten Anlage an. Deren Ziel sei es, die Trocknung des Schlamms noch einmal zu beschleunigen. Im September sollen neue Vorschläge zur Reduzierung des Geruchsproblems auf dem Tisch liegen, sagte Knöppel.

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