Frankenthal Archäologie: Fundstücke erstmals ausgestellt

«FREINSHEIM.»Drei sehr gut erhaltene Tongefäße aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, die im Juni 2016 zufällig bei Baggerarbeiten innerhalb der Freinsheimer Stadtmauer gefunden wurden, werden nun in der Verbandsgemeindeverwaltung ausgestellt. Außerdem sind dort bislang nicht gezeigten Fundstücken aus der Römerzeit zu sehen.

Heimatforscher Eric Hass hat zusammen mit der Speyerer Denkmalpflege eine Vitrine gestaltet, die bis Ende des Jahres im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung in der Bahnhofstraße 12 stehen wird. Bei Arbeiten an einem Haus in der Haintorstraße 2 hatten Bauarbeiter die Tongefäße zufällig entdeckt und gesichert. Experten datierten die Fundstücke auf circa 1350. Sie stellen Gebrauchskeramik der einfachen Machart von Freinsheimer Bewohnern im Spätmittelalter dar und sind mit Zierrillen ringsherum versehen. Außerdem werden in der Vitrine Fundstücke aus der Römerzeit ausgestellt, die bei den im Jahre 1988 entdeckten Nebengebäuden der sogenannten Römervilla II gefunden wurden. Diese liegen auf dem Gelände der Gärtnerei Oberholz (Winterhalde 100) zwischen Freinsheim und Herxheim am Berg. Eines der Gebäude wurde vom damaligen Landesarchäologen Helmut Bernhard als Kelterhaus gedeutet. Auch diese Funde waren noch nicht öffentlich präsentiert worden.