Bad Dürkheim Lokalmatador räumt ab

«Weisenheim am Sand.» 30 Grad und Sonne – ein Wetter, das viele am liebsten am Badesee verbringen. Andere kommen bei hochsommerlichen Temperaturen aber erst richtig auf Hochtouren – so wie die Reiter beim Springturnier des RFV Weisenheim am Sand am Wochenende.

Während es freitags noch geregnet hatte – „dann staubt’s auch nicht“, so Erster Vorsitzender Eduard Merk – , strahlte die Sonne schon am Samstag mit den Siegern um die Wette. Fast 90 Prozent der 193 genannten Teilnehmer gingen letztlich an den Start, eine sehr gute Quote angesichts der schweißtreibenden Umstände. Auch Besucher waren einige gekommen, um ihren vier- und zweibeinigen Favoriten von etwas schattigeren Plätzchen aus die Daumen zu drücken. Das zahlte sich vor allem für einen Sportler des gastgebenden Vereins aus: Axel Schmidt siegte in der Punktespringprüfung Klasse M* am Samstag und erritt mehrere weitere Platzierungen in Prüfungen verschiedenen Leistungsklassen – etwa ein dritter und vierter Platz in der Springprüfung der Klasse M* mit Stechen und ein dritter Platz der Springpferdeprüfung Klasse L. Doch auch die anderen Weisenheimer zeigten gute Leistungen: „Wir sind sehr zufrieden“, lobte Merk. Denn auch Franziska König vom RFV wurde Zweite in der A*-Punktespringprüfung und Dritte in der A*-Springprüfung. Einen dritten Platz holte Harald Kreher vom RV Bad Dürkheim in der M*-Punktespringprüfung. Für den Veranstalter eines solchen Turniers ist jedoch in erster Linie der reibungslose Ablauf das wichtigste Kriterium. Im RFV haben sie jahrelange Erfahrung: Gute Planung zahlt sich durch zufriedene Reiter und Gäste sowie gute Umsätzen in der Gastronomie aus. Ein Wermutstropfen: Eine Reiterin musste nach einem schweren Sturz ins Krankenhaus gebracht werden, doch sie durfte dann doch wieder nach Hause. Für das alljährliche Sommerturnier des RFV Weisenheim am Sand war es nicht unbedingt selbstverständlich, dass ein reines Springturnier veranstaltet wurde, in den vergangenen Jahren wurden auch Dressurprüfungen angeboten. „Wir haben schon im März ein Hallenturnier mit Dressurprüfungen veranstaltet. Außerdem haben wir Probleme mit dem Boden auf dem Dressurplatz und möchten diesen erst neu aufarbeiten“, so Merk. Reitern und Pferden gute Bedingungen bieten zu können ist also ein Grundsatz, der hier befolgt wurde. Der Stimmung tat es keinen Abbruch, im Gegenteil – die Besucher scheinen den gemütlichen Charakter des Turniers gerne anzunehmen. Im September soll es dann schon in die nächste Runde gehen: Bei einem Reitertag mit Wettbewerben bis Klasse A soll vor allen Dingen der Nachwuchs auf seine Kosten kommen. Dieser wird im Reitverein neuerdings von einer neuen Reitlehrerin ausgebildet, seit Anfang des Monats ist Susanne Reiber beim RFV tätig.